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Klage gegen Signa und Benko

succo (CC0), Pixabay
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Der Abu Dhabi Staatsfonds Mubadala verlangt von der Signa Holding und deren Gründer Rene Benko die Rückzahlung von über einer Milliarde Euro an Investitionen. Diese Forderung wurde laut Berichten der Magazine „profil“ und „Süddeutsche Zeitung“ („SZ“) durch Unterlagen des Sanierungsverwalters der Signa Holding bekannt. Es wurden Schiedsklagen gegen die Gesellschaft eingeleitet, da sie nach der Insolvenz der Signa Holding Investitionen zurückgezogen haben soll.

Kurz nach der Insolvenzankündigung von Signa reichten drei mit Mubadala verbundene Gesellschaften eine Klage über 713 Millionen Euro ein. Zudem fordert eine weitere Gesellschaft, Am 1 Real Estate Investment Management SCSP, mit Sitz in Luxemburg, zusätzliche 296 Millionen Euro von Signa.

Für Benko stellt diese Summe eine erhebliche finanzielle Belastung dar und könnte die Sanierung der Signa Holding weiter erschweren. Die Sanierungsverwalter der Holding haben in Österreich um eine Prozesssperre nachgefragt, welche jedoch nur Ansprüche an die insolvente Holding selbst und nicht an einzelne Personen oder solvente Gesellschaften umfassen würde.

Die Anwendung des internationalen Handelsrechts in beiden Schiedsverfahren könnte bei einem Erfolg von Mubadala weitere internationale Klagen nach sich ziehen. Die erste Gläubigerversammlung der Signa Holding in Wien ergab, dass das Unternehmen insgesamt 273 Gläubigern Geld schuldet, mit Gesamtverbindlichkeiten von etwa fünf Milliarden Euro.

Signa steht vor dem Verkauf wichtiger Vermögenswerte, darunter das Chrysler Building in New York und ein firmeneigener Privatjet. Die Insolvenz der Signa Holding gilt mit fünf Milliarden Euro Gesamtverbindlichkeiten als die größte in der österreichischen Wirtschaftsgeschichte.

Die Ursachen der Insolvenz sind vielfältig, darunter steigende Zinsen, Baukosten und sinkende Immobilienbewertungen sowie Rückgänge im Handelsgeschäft. Insbesondere der Anstieg der Zinsen traf die durch variable Zinsen finanzierte Immobiliengruppe hart. Experten kritisieren die Finanzstrategie der Gruppe als risikoreich.

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