In Bad Staffelstein hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder bei der CSU-Fraktionsklausur im Kloster Banz ambitionierte Pläne für die Integration von Asylbewerbern vorgestellt. Söder betonte in seiner Grundsatzrede, dass es für Asylbewerber künftig einfacher und schneller möglich sein solle, eine Arbeit aufzunehmen. „Arbeit ist der Schlüssel zur Integration,“ so Söder. Insbesondere solle mehr gemeinnützige Arbeit für Asylbewerber geschaffen werden.
Ein zentrales Element seiner Vorschläge ist, dass Asylbewerber nach spätestens drei Monaten im Land verpflichtet werden sollen, entweder gemeinnützige Tätigkeiten auszuführen oder regulär auf dem Arbeitsmarkt tätig zu sein. „Es ist wichtig, dass Menschen, die hierherkommen, frühzeitig die Möglichkeit haben, einen Beitrag zu leisten und sich zu integrieren,“ erklärte der Ministerpräsident.
Darüber hinaus kündigte Söder an, in München ein größeres Ankerzentrum für Flüchtlinge errichten zu wollen. Dieses soll als zentrale Anlaufstelle dienen und den Ablauf von Asylverfahren sowie die Koordination der Unterbringung effizienter gestalten. Ziel sei es, die Prozesse zu beschleunigen und eine bessere Betreuung vor Ort zu gewährleisten.
In einem weiteren, unerwarteten Schritt kündigte Söder zudem an, alle noch laufenden Bußgeldverfahren im Zusammenhang mit den Corona-Maßnahmen in Bayern einzustellen. „Wir brauchen hier mal einen Frieden,“ erklärte Söder wörtlich. Mit diesem Schritt wolle er einen Schlussstrich unter die Pandemie-Maßnahmen ziehen und die Gesellschaft versöhnen.
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