Mit Beginn des Sommers steigen so langsam auch die Temperaturen. Diese können in den eigenen vier Wänden jedoch schnell zum Albtraum werden. Denn bei intensiver Sonneneinstrahlung kann die Innentemperatur auf über 35 Grad steigen. Abkühlung versprechen Raumklimageräte, die oft schon sehr günstig zu haben sind.
„Wer sich für den Kauf eines Raumklimagerätes entscheidet, sollte genau hinsehen. Denn sie kühlen häufig weniger als erwartet und zehren spürbar am Konto“, kritisiert Dr. Diana Siegert von der Verbraucherzentrale Berlin. Klimageräte gehören im laufenden Betrieb zu den größten Stromfressern im Haushalt. Ein Verbrauch von 1.000 Kilowattstunden und mehr ist schnell erreicht. In einem Sommer kommen dann weit über 200 Euro zusammen.
Zur Auswahl stehen Monoblockmodelle oder zweiteilige Anlagen, sogenannte Splitgeräte. Wer sich doch für den Kauf eines Raumklimagerätes interessiert, sollte folgende Hinweise beachten: Die Betriebsgeräusche von Kompressor und Lüfter eines einteiligen Monoblockmodells lassen ruhige Unterhaltungen oder ungestörtes Schlafen nicht zu. Zudem schaffen sie es nicht, die Raumtemperatur in annehmbarer Zeit ausreichend herunterzukühlen. „Monoblockgeräte müssen die Abwärme durch einen dickeren Schlauch nach außen blasen. Wird dieser durch ein Tür- oder Fensterspalt gesteckt, dringt ständig neue warme Luft ein, und das Gerät kämpft einen teuren und aussichtslosen Kampf gegen die Hitze“, erklärt die Energieexpertin.
Splitgeräte kühlen dagegen etwas effektiver. Der lärmende Kompressor wird separat im Außenbereich montiert, der Verbindungsschlauch für Stromleitung und Kältemittel wird durch die Wand zum Kompressor geführt. „Diese Montage ist bei Geräten mit besonders klimagefährlichen fluorierten Kältemitteln seit Juli 2008 nur noch durch einen Fachbetrieb zulässig und verursacht dementsprechend zusätzliche Kosten“, bemängelt Dr. Diana Siegert weiter.
Die Expertin gibt Besitzern von Klimageräten folgende Tipps: Klimageräte sollten nicht ununterbrochen, sondern nur nach Bedarf eingeschaltet werden, beispielsweise vor dem Schlafengehen. Nachts das Gebäude mit geöffneten Fenstern kühlen und dem Gerät eine Auszeit gönnen. Tagsüber sollten Bewohner die Fenster und Türen schließen, um die warme Außenluft möglichst auszusperren. Auch durch zusätzliche Sonnenschutzmaßnahmen kann der Einsatz des Klimageräts reduziert werden.
Quelle:VBZ Berlin
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