In der Nacht zum Donnerstag kam es am Flughafen Leipzig/Halle zu einer Protestaktion der Klimaschutzgruppe „Letzte Generation“. Aktivisten gelangten auf das Rollfeld und blockierten zeitweise den Flugbetrieb.
Laut Polizeiangaben klebten sich mindestens zwei Personen auf der Rollbahn fest. Ein Flughafensprecher bestätigte, dass der Frachtbetrieb von etwa 00:30 Uhr für rund drei Stunden eingestellt werden musste. Am Morgen wurde eine der zwei Start- und Landebahnen wieder freigegeben.
Die Aktivisten erklärten, sie demonstrierten für einen internationalen Ausstiegsvertrag aus fossilen Brennstoffen. Dabei hätten sie die Start- und Landebahnen nicht betreten, um eine Gefährdung auszuschließen.
Der Flughafen Leipzig/Halle ist nach eigenen Angaben das viertgrößte Drehkreuz für Luftfracht in Europa. Jährlich werden dort rund 1,4 Millionen Tonnen Fracht abgefertigt.
Es wird erwartet, dass der Vorfall zu Verzögerungen im morgendlichen Passagierverkehr führen könnte. Die Behörden untersuchen den Vorfall und prüfen mögliche rechtliche Konsequenzen für die Beteiligten.
Diese Art von Aktionen führt oft zu kontroversen Diskussionen über die Verhältnismäßigkeit von zivilem Ungehorsam im Kontext des Klimaschutzes.
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