Europa spürt die Auswirkungen der Klimakrise deutlich, mit extremen Temperaturen und verheerenden Bränden. Klimapsychologin Katharina van Bronswijk sagt, diese Situation kann Angst und Panik auslösen. Sie stellt fest, dass der Klimawandel nicht mehr ein abstraktes Konzept ist, sondern ein greifbares Bild hat. Laut dem World Weather Attribution Netzwerk wären die aktuellen Hitzewellen ohne menschlichen Einfluss „praktisch unmöglich“. Diese Situation führt zu „Klimaangst“, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen, und Studien zeigen, dass 45% der männlichen Jugendlichen angeben, dass Klimaangst ihr tägliches Leben beeinträchtigt.
Van Bronswijk betont, dass jeder Einzelne Möglichkeiten hat, die Situation zu beeinflussen. Sie schlägt vor, sich für den Klimaschutz zu engagieren und seine Gefühle zu verarbeiten. Die Konfrontation mit der Klimakrise führt jedoch nicht automatisch zum Handeln. Häufig wird das Problem verdrängt, ein bekannter psychologischer Schutzmechanismus. Nur ein kleiner Teil der Bevölkerung leugnet den menschgemachten Klimawandel. Van Bronswijk weist darauf hin, dass die Auseinandersetzung mit der Klimakrise jedoch essentiell ist und jeder in der Gesellschaft eine Rolle spielt.
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