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Klimaschädliche Emissions-Verursacher

geralt (CC0), Pixabay
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Seit 1990 hat sich die Zusammensetzung der klimaschädlichen Emissionen in Deutschland verändert, wobei die Gesamtemissionen tendenziell leicht gesunken sind. Das Umweltbundesamt (UBA) hat diese Daten detailliert erfasst und analysiert.

Im Bereich der Energieerzeugung produziert Deutschland allein 312 Millionen Tonnen CO2. Dies macht 39% des gesamten CO2-Ausstoßes des Landes aus. Insbesondere Kohlekraftwerke tragen zu diesem hohen Wert bei, berichtet Christoph Kühleis vom Bundesamt, der für die Berichterstattung über den Emissionshandel zuständig ist.

Die Industrie, insbesondere Branchen, die auf Verbrennungsprozesse angewiesen sind, folgt mit 181 Millionen Tonnen CO2 im Jahr 2017. Die Stahlproduktion führt die Liste dieser Industrien an, gefolgt von Raffinerien, der Zement- und der Chemieindustrie.

Mit 165 Millionen Tonnen CO2 ist der Verkehrssektor ebenfalls ein bedeutender Emittent. Laut Michael Strogies besteht das Hauptproblem in diesem Sektor darin, dass die Emissionen trotz aller Bemühungen auf dem Niveau von 1990 verharren. Der Individualverkehr trägt dabei den Großteil der Emissionen bei.

In der Gebäudewirtschaft, die alles umfasst, was zum Betrieb von Gebäuden gehört, einschließlich privater Haushalte sowie Gewerbe, Handel und Dienstleistungen, wurden 130 Millionen Tonnen CO2 verursacht.

Die Landwirtschaft, die mit 9 Millionen Tonnen CO2 den geringsten Anteil an den klimaschädlichen Emissionen hat, ist ein Sektor, in dem das Treibhausgas Methan eine größere Rolle spielt als CO2.

Im Jahr 2018 verzeichnete Deutschland einen Rückgang des Kohlendioxid-Ausstoßes um 41 Millionen Tonnen, hauptsächlich aufgrund von Einsparungen in der Energiewirtschaft und bei den Verbrauchern, so das UBA.

Der Bericht unterstreicht, dass größere CO2-Einsparungen an bestimmten Stellen möglich sind. So könnte ein Ausstieg aus der Kohleverstromung erhebliche CO2-Einsparungen von 150 Millionen Tonnen bewirken, so Strogies. Es ist klar, dass jeder Sektor seine eigenen Herausforderungen und Möglichkeiten in Bezug auf die Reduzierung von Emissionen hat.

Was ist das UBA:

Das Umweltbundesamt (UBA) ist eine Bundesbehörde in Deutschland und eine der wichtigsten Institutionen in der Bundesrepublik für den Umweltschutz. Es wurde 1974 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Dessau-Roßlau, mit weiteren Standorten in Berlin, Bad Elster und Langen.

Das UBA ist Teil des Geschäftsbereichs des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und seine Aufgaben betreffen vielfältige Aspekte des Umweltschutzes, einschließlich Wasser-, Boden-, Abfall- und Lärmschutz, Klimaschutz und erneuerbare Energien, Luftreinhaltung, Gesundheitsschutz, Chemikalienmanagement und Umwelttechnologien.

Zu den Hauptaufgaben des Umweltbundesamtes gehören:

  1. Wissenschaftliche Forschung: Das UBA führt Forschungsprojekte durch und beauftragt externe Studien zu verschiedenen Themen im Bereich Umweltschutz.
  2. Beratung und Information: Das UBA berät die Bundesregierung zu umweltrelevanten Themen und stellt Informationen für die Öffentlichkeit zur Verfügung.
  3. Überwachung und Kontrolle: Das UBA überwacht die Einhaltung von Umweltgesetzen und -verordnungen und ist zuständig für die Zulassung und Bewertung von Chemikalien.
  4. Internationale Zusammenarbeit: Das UBA arbeitet mit internationalen Organisationen und Partnerländern zusammen, um globale Umweltprobleme anzugehen.

Insgesamt spielt das Umweltbundesamt eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der Umweltpolitik in Deutschland und bei der Umsetzung von Umweltschutzmaßnahmen.

 

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