Da hat sie es wirklich krachen lassen: Rolls-Royce in Rosa, schicke Yachten und natürlich immer die Rolex am Handgelenk – für Valeriia Fediakina (24), besser bekannt als „Bitmama“, war kein Luxus zu extravagant. Doch jetzt ist klar, wie die Krypto-Königin ihren opulenten Lebensstil in Dubai wirklich finanziert hat – Spoiler: Es war nicht ihre Expertise in Finanzangelegenheiten.
Die selbsternannte Finanzexpertin soll nämlich einen Haufen Anleger um über 20 Millionen Euro geprellt haben – und das mit einem waschechten Schneeballsystem! Nach einem Jahr zäher Ermittlungen in ihrer Heimat Russland sind die Ermittler nun bereit, die Sache vor Gericht zu bringen. Im November droht Fediakina, der Star-Influencerin mit knapp 50.000 Instagram-Followern, eine Anklage wegen Betrugs.
Aktuell lebt sie weniger glamourös: Statt im Fünf-Sterne-Hotel nächtigt die Dame nun in einer kargen Zelle. Kein Zimmerservice, keine Aussicht aufs Meer – nur der schlichte Charme eines russischen Gefängnisses. Festgenommen wurde die selbst ernannte „Krypto-Expertin“ im sechsten Monat schwanger, als sie gerade von Russland zurück in die Emirate jetten wollte. Tja, nicht jeder Flug geht in die erhoffte Richtung.
Das Leben einer „Krypto-Königin“ – Instagram macht’s möglich
Auf Instagram inszenierte sich die „Bitmama“ als die ultimative Finanzexpertin für Kryptowährungen. Mit dem Namen „Bitmama888“ postete sie fleißig Bilder von sich in sündhaft teuren Autos und posierte auf Luxusyachten, während sie in ihrer Story den Eindruck vermittelte, dass sie die Welt der Finanzmärkte im Griff habe. In den Emiraten hielt sie Vorträge und ließ sich als Expertin feiern – immerhin waren ihre „Büros“ angeblich in Moskau und Monaco.
Und ihre Follower? Die staunten, als sie sahen, wie sie sich mit Geldscheinen den Schweiß von der Stirn wischte. Keine Frage, die 24-Jährige wusste, wie man die Illusion von Reichtum aufrechterhält – zumindest bis zur Festnahme.
Das Märchen vom schnellen Geld: So lockte „Bitmama“ die Anleger in die Falle
Die Masche? Genial einfach. Valeriia versprach ihren „Investoren“ eine nette Rendite von einem Prozent auf ihre Einlagen, die sie angeblich in Kryptowährungen umwandeln und sicher nach Dubai transferieren wollte. Schließlich wollte man den „regulären“ Banktransfer umgehen – wie praktisch! Angeblich sollte das Geld in Öl, Gold und anderen „wertvollen Mineralien“ angelegt werden. Doch die russischen Anleger sahen ihr Geld nie wieder, denn „Bitmama“ nutzte es lieber für ihr eigenes Leben im Luxus.
Abgang der etwas anderen Art
Ihre Karriere als „Krypto-Expertin“ nahm schließlich ein abruptes Ende, als sie in Russland festgenommen wurde. Die russischen Behörden werfen ihr nun vor, nicht nur Millionen ergaunert zu haben, sondern auch noch Geld an die ukrainischen Streitkräfte gespendet zu haben – was in Russland natürlich zusätzlichen Sprengstoff liefert. Trotz Schwangerschaft wurde sie in ein russisches Straflager gesteckt, aus dem sie bislang nur zur Geburt ihres Kindes entlassen wurde.
Tja, wer hoch fliegt, kann tief fallen – und „Bitmama“ ist wohl das beste Beispiel dafür, dass nicht alles Gold ist, was auf Instagram glänzt. Von der Yacht direkt in den Gulag – das hat auch nicht jeder „Influencer“ auf seinem Lebenslauf.
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