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König von Deutschland bald ohne Palast?

FelixMittermeier (CC0), Pixabay
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Die Gemeinde Halsbrücke möchte den Verkauf eines Grundstücks an das „Königreich Deutschland“ rückgängig machen. Der Bürgermeister Andreas Beger (CDU) erklärte bei einer Informationsveranstaltung, dass die Gemeinde ihr Vorkaufsrecht nutzen möchte, um ihre Entwicklung zu schützen. Die Meinungen der Bürger in der Gemeinde sind unterschiedlich. Einige bleiben gelassen und sagen, dass sie sowieso nichts ändern können, während andere Bedenken äußern. Eine Frau findet es beängstigend, dass die Gruppe ein Bildungszentrum aufbauen und Menschen in eine bestimmte Richtung beeinflussen möchte. Ein junger Mann warnt vor der Ablehnung der Demokratie durch das „Königreich Deutschland“ und sieht eine Gefahr für die Gesellschaft.

Bei der Informationsveranstaltung äußerten sich viele Bürger besorgt und wollten wissen, wie andere Gemeinden in ähnlichen Situationen gehandelt haben. Einige kritisierten, dass kein Vertreter des „Königreichs Deutschland“ auf dem Podium saß. Peter Fitzek, der selbsternannte König des „Königreichs Deutschland“, war zwar nicht auf dem Podium, aber anwesend. Er betonte, dass alle Aktivitäten der Vereinigung grundgesetzkonform seien und bot der Gemeinde und dem Landkreis eine Zusammenarbeit an. Fitzek selbst ist nicht der Käufer des umstrittenen Grundstücks. Auf Nachfrage erklärte er, dass der Käufer ein „Staatsangehöriger des Königreichs Deutschland“ sei. Solange der Kaufpreis noch nicht bezahlt ist, gehört ihm das Grundstück noch nicht.

Fitzek plant in Halsbrücke ein „Autarkie-Projekt“, das unabhängig von der Außenwelt sein soll. Das „Königreich Deutschland“ wird vom Verfassungsschutz beobachtet, da es die geltende Rechts- und Verfassungsordnung ablehnt und Parallelstrukturen aufbauen möchte. Die Gemeinde Halsbrücke hat nun zwei Monate Zeit, um ihr Vorkaufsrecht zu nutzen und den Kauf rückgängig zu machen. Die geplante Nutzung des Grundstücks ist ein Umweltbildungszentrum in Zusammenarbeit mit der Stadt Freiberg. Derzeit gehört das Grundstück einem Architekten aus Dresden, der es aus wirtschaftlichen Gründen verkaufen musste. Obwohl es im Ort Unruhe gibt, gibt es bisher keinen anderen Interessenten, der den Hof als Bauernhof weiterbetreiben möchte.

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