Am Abend des 15. Oktober 2024 kam es im Saarland zu einem Schreckmoment, als ein Regionalexpress (RE) mit fast 200 Reisenden auf der Strecke zwischen Namborn und Türkismühle gegen einen herabgestürzten Felsbrocken prallte und entgleiste. Doch trotz der Dramatik der Situation können alle Beteiligten tief durchatmen: Keiner der Fahrgäste wurde ernsthaft verletzt. Der Zugführer zog sich lediglich leichte Schürfwunden zu, ansonsten blieben die Passagiere unversehrt. Angesichts der potenziellen Gefahr ist die Erleichterung groß – denn neben den Gleisen befindet sich ein Abhang, der die Situation hätte erheblich verschlimmern können.
Laut Angaben der Bundespolizei in Saarbrücken hätte der Vorfall viel tragischer enden können. Ein Polizeisprecher betonte, dass der Zug nach der Entgleisung glücklicherweise nach links, in Richtung des parallel verlaufenden Gleises, kippte – und nicht nach rechts, wo ein steiler Abhang drohte. „Das war wirklich Glück im Unglück“, so die Sprecherin der Polizei. Hätte der Zug in die entgegengesetzte Richtung gerutscht, wären die Konsequenzen womöglich fatal gewesen.
Der Felsbrocken, der die Entgleisung auslöste, hatte laut Polizei einen Durchmesser von etwa einem Meter. Warum das Geröll und die Erdmassen von dem nahegelegenen Hang abgerutscht waren, ist derzeit noch unklar. Experten untersuchen nun die Unfallstelle, um die genauen Ursachen zu ermitteln. Die Bahnstrecke bleibt bis auf Weiteres gesperrt, während die Aufräumarbeiten und Sicherheitsüberprüfungen durchgeführt werden.
Die Fahrgäste wurden in der Zwischenzeit in einem Ersatzzug auf dem Nachbargleis evakuiert und betreut. Trotz des Schocks herrschte unter den Reisenden eine spürbare Erleichterung, dass das Unglück vergleichsweise glimpflich verlaufen ist. „Es hätte wirklich viel schlimmer kommen können“, äußerte sich ein Fahrgast erleichtert. Die Rettungskräfte und die Bahn lobten zudem das besonnene Verhalten der Passagiere und die schnelle Evakuierung.
Während es Zeit braucht, bis der normale Zugverkehr auf dieser Strecke wieder aufgenommen werden kann, bleibt die wichtigste Erkenntnis des Abends, dass niemand ernsthaft zu Schaden gekommen ist. In einer Zeit, in der ähnliche Zugunglücke oft tragische Folgen haben, kann die Nachricht von einem solchen Ausgang nur mit großer Dankbarkeit aufgenommen werden.
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