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Komfortzone Deutschland

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Wir müssen endlich weg von einer Jammer- und Neidgesellschaft zu einem Volk, das endlich wieder die Bedeutung bekommt, die wir in den vergangenen Jahrzehnten weltweit einmal hatten. Deutschland war in vielen Technikbereichen führend auf der Welt. Das war für uns wie eine Versicherung für ein gutes Leben mit einem guten Einkommen.

Genau diese Position verliert Deutschland immer mehr und wir werden von Ländern wie China derzeit „rechts überholt“. Unsere Wirtschaft verliert jeden Tag Marktanteile. Das schlägt nun langsam auch auf die Beschäftigungssituation in Deutschland durch und natürlich auch auf die Stimmung der Bürger unseres Landes.

Unsere heutige Situation ist nicht „über Nacht“ entstanden, sondern das Ergebnis einer Entwicklung der letzten 30 Jahre. Wir sind satt, haben uns auf unseren Lorbeeren ausgeruht, der Staat wie der Bürger. Deutschland war und ist eine reine Komfortzone geworden. Bei uns geht es nicht mehr um Leistung, sondern es geht darum, wer welche Gesetze am besten ausnutzt, um an Geld zu kommen, möglichst ohne selber arbeiten zu müssen.

Wer heute noch ehrlich arbeitet, ist eigentlich der Dumme in unserer Gesellschaft. Schaut man sich einmal in Berlin die Aktivisten von „Deutsche Wohnen und Co enteignen“ an, dann kann einem „richtig schlecht“ werden. Denen geht es um Umverteilung. Lieber anderen dann Vermögen abnehmen, als selber dafür zu arbeiten und sich ein Vermögen, und sei es noch so klein, aufzubauen.

Vorsicht, kann man eigentlich nur sagen vor einem solchen Gedankengut, denn das hat mit einer Leistungsgesellschaft nichts mehr zu tun. Wohin Sozialismus führt, kann man ja in Venezuela und anderen Ländern sehen.

Schaut man sich Personen wie Kevin Kühnert von der SPD an, dann wird einem, der jeden Tag 10 Stunden und mehr arbeitet, doch einfach nur schlecht. Was hat der junge Mann denn bis heute schon geleistet?

Natürlich sind steigende Mieten „scheiße“ und natürlich müssen Mieten bezahlbar sein und bleiben. Man muss aber auch einmal die Frage stellen, wie es zu solchen Situationen kommen kann. Man muss hier den „Brandherd bekämpfen und nicht das Feuer“. Gerade in Berlin hat man doch in der Vergangenheit Wohnungen ohne Ende verkauft, um Geld in den Haushalt zu bekommen. Das rächt sich natürlich jetzt. Was bitte soll denn Enteignen bringen? Da haben dann einige Edelsozis tolle billige Wohnungen wie in der DDR, aber dem Volk nutzt das nichts.

Hier müssen andere Modelle her. Zum Beispiel muss der genossenschaftliche Wohnungsbau sehr gefördert werden. Vor allem die Genossenschaften, die sich auch verpflichten, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.

Hier muss der Staat zum Beispiel auf die Grunderwerbssteuer beim Grundstückskauf durch solche Genossenschaften verzichten oder, wenn der Staat selber Eigentümer von Grund und Boden ist, dies an die Genossenschaften langfristig verpachten zu einem angemessenen Pachtzins.

Bei der Errichtung von Sozialwohnungen sollte die Genossenschaften die komplette Mehrwertsteuer erstattet bekommen für diese. Von dem eingesparten Geld sollte dann ein Teil in einen Instandhaltungsfonds gehen, denn nur mit den Einnahmen aus den Sozialmieten ist kaum eine vernünftige Instandhaltung der Wohnung zu gewährleisten.

Dann sollte der Staat einmal seine Förderung von Denkmalschutzimmobilien überdenken. Hier liegen tausende von Wohnungen auf Halde, die relativ kurzfristig für den Markt „fit gemacht werden könnten“, wenn man die steuerlichen Rahmenbedingungen verändern würde. Hier darf man vorhandenen Wohnraum erst dann sanieren, wenn man die Wohnung verkauft hat. Das verzögert die Sanierungsmöglichkeit dieser Wohnungen auf einen unkalkulierbaren Zeitpunkt.

Geht der Staat hier zum Beispiel her und verändert das Gesetz so, dass auch bereits sanierte Wohnungen steuerlich genutzt werden könnten mit der erhöhten Abschreibung, würden innerhalb eines Jahres tausende von Wohnungen auf den Markt kommen können. Auch dies würde helfen, den Wohnungsmarkt zu entspannen.

Der Staat könnte hier die steuerliche Abschreibung auf 16 Jahre erhöhen und dann die Sanierungskosten jedes Jahr mit 6,25 % abschreiben lassen. Verpflichtet sich der Eigentümer, die Wohnung zu einer ortsüblichen Miete auf zehn Jahre zu vermieten, dann sollte man ihm die Abschreibung auf genau diese zehn Jahre möglich machen, d.h. also wie ursprünglich zu Gesetzesbeginn zehn Jahre a 10% die Sanierungskosten abschreiben lassen.

Was wir aber wirklich brauchen, ist, dass wir aus dem Tal des dauerhaften Jammerns und aus unserer Wohlfühlzone herauskommen. Es muss wieder Spaß machen, Leistung zu bringen und der, der etwas leistet und sich ein Vermögen aufbaut, darf keine Angst mehr haben, dass da ein paar „Profi HARTZ IV Empfänger“ ihm das wieder abnehmen wollen.
Wir brauchen eine Ideenförderung für junge Unternehmer. Wir müssen Forschung und Bildung zu einem der Hauptanliegen in unserer Gesellschaft machen.

Wer in unserer Gesellschaft eine Meisterprüfung machen will, der muss nicht nur gefördert werden, sondern der Meisterkurs muss auch kostenfrei sein. Dafür fördern wir dann das Flugbenzin etwas weniger zum Beispiel.

Wir brauchen aber auch Personen in unserer politischen Führung, die Vorangehen mit guten Ideen und auch in der Lage sind, etwas zu bewegen, nicht nur kaputt zu diskutieren, wie heute leider zu oft.

Wir brauchen keine Grünen an der Regierung, die grundsätzlich gegen Alles sind, aber dann für die Zukunft Deutschlands keine Alternativen haben. Wir sind gegen Alles, aber die Alternativen sollen dann bitte die Anderen bringen; das sind die Grünen 2019 in Deutschland. Mehr nicht! Den Grünen reicht das! Auf alles andere könnte man sie ja dann möglicherweise „festnageln“.

Nicht umsonst drücken die Bürger in Deutschland ihre Unzufriedenheit mit unserem politischen System aus. Die Menschen sind verunsichert, weil unsere Politiker keinen Plan haben für die Zukunft unseres Volkes. Wen verwundert es da dann bitte, dass man die AfD wählt?

Mich nicht mehr, denn die AfD ist ein Produkt der Unzufriedenheit der Bürger. Die Bürger wollen wissen, wie es weitergeht mit Deutschland, wollen für sich und ihre Kinder wieder das Gefühl haben, „dass Deutschland ihr Land ist, ein Land, auf das man stolz sein kann“.

Das hat nichts mit „rechten Gedanken“ zu tun. Wenn der Staat nicht stark ist, kann auch das Volk nicht stark sein. Die Schwäche des Staates schafft nur Raum für Menschen, die in unserer Gesellschaft nichts zu suchen haben.

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