Ausnahmsweise stimme ich zu, dass die Verschiebung und ordentliche Aufbereitung des Themas wichtiger ist. Die bisherigen Vorschläge helfen dem Anlger nicht! Die schwarzen Schafe müssen aussortiert werden, das ist in aller Interesse. Aber eine Branche und ihre Produkte (geschl. Fonds) in ein Korsett zu schnüren, welches für ganz andere Finanzinstrumente konzipiert worden ist, ist dumm, falsch und naiv.
Jawohl, mehr auf Ausbildung achten, eine Zulassung die verhältnismäßig ist, aber kein Aktionismus. Zudem sei noch angemerkt, dass die Anleger sich leider nicht weiter entwickelt haben. Die Gier ist immer noch da und lt. einer relativ jungen Umfrage vertrauen über 60% der Anleger ihrem „neutralen“ Bankberater. Wann setzt denn hier das Hirn endlich ein? Vorgeführt und abgezockt von den Banken, zu Lasten des Steuerzahlers werden diese geschützt und schadenfrei gehalten – und der dumme Anleger, er geht wieder hin. Da ist mir der freie Berater lieber. Dort ist es klar, dass der mit seiner Beratung und dem Verkauf der Produkte Geld verdient, aber er hat zumindest die freie Wahl, was er anbietet. Schlage vor, wir nehmen in den Lehrplan an den Schulen auf: Umgang mit Geld, führen eines Haushaltsbuchs, Konsequenzen von Krediten und Leben auf Pump und Grundregeln der Geldanlage. Traurig, dass soviel Stoff vermittelt wird, der mit dem echten Leben nichts zu tun hat und hierfür keine Lehrstunden geopfert werden können.
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