Die seit Wochen andauernden Streiks gegen die geplante Pensionsreform in Frankreich verlieren offenbar an Dynamik.
In Marseille nahmen Mitarbeiter der Straßenreinigung nach zweiwöchigem Aufstand am Dienstag ihre Arbeit wieder auf, in drei bestreikten Ölraffinerien wurde das Ende der Arbeitsniederlegung beschlossen. Zugleich beriet der Senat über die endgültige Zustimmung zu dem Reformpaket der Regierung von Staatspräsident Nicolas Sarkozy. Die Gewerkschaften riefen zwar für Donnerstag zu einem weiteren nationalen Streiktag auf, bis dahin könnte das Pensionsgesetz aber schon verabschiedet sein. Sarkozy machte es wie einst Maggy Thatcher, deren Wirtschaftsreformen funktionierten erst dann, als sie die Gewerkschaften in die Knie gezwungen hatte. Leider sind nicht alle Gewerkschaften so vernünftige wie die deutschen Gewerkschaften.
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