Gegen den Bürgermeister von New York, Eric Adams, ist Anklage erhoben worden. Der 64-jährige Demokrat sieht sich unter anderem mit Vorwürfen der Bestechung, des Betrugs sowie der illegalen Wahlkampffinanzierung konfrontiert. Dies gab die Staatsanwaltschaft der Millionenmetropole gestern offiziell bekannt.
Laut US-Medienberichten handelt es sich dabei um die erste Anklage wegen Bundesvergehen gegen einen amtierenden Bürgermeister von New York City. In einer ersten Reaktion zeigte sich Adams kämpferisch und entschlossen: Er sei gespannt darauf, die Anschuldigungen zu entkräften. Bereits am Vorabend hatte er die Vorwürfe als „völlig falsch und auf Lügen basierend“ zurückgewiesen. Adams erklärte, er sei unschuldig und werde „mit jeder Faser seines Wesens“ für seine Ehre und gegen die Anschuldigungen kämpfen. Er habe stets gewusst, dass er ins Visier geraten könnte, wenn er sich entschlossen für die Interessen der New Yorker Bürger einsetze.
Adams, der zuvor als Polizist tätig war und seit Januar 2022 das Amt des Bürgermeisters innehat, sieht sich jedoch nicht nur persönlich unter Druck. Seine Amtszeit verlief bisher turbulent: Mehrere enge Mitarbeiter stehen im Fokus strafrechtlicher Ermittlungen, es gab zahlreiche Rücktritte innerhalb seiner Verwaltung. Trotz seiner Versprechen konnte Adams bislang nur begrenzte Erfolge in der Stadtpolitik vorweisen, was das Vertrauen in seine Regierung weiter belastet.
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