Es sieht nicht gut aus für die SPD in Thüringen, besonders nicht in Erfurt. Das zumindest sagen derzeit Umfragen unter Wählern in Erfurt. In der thüringischen Landeshauptstadt könnte OB Andreas Bausewein nun vor der Ablösung stehen. Zumindest traut man Bausewein aktuell nicht zu, bereits im ersten Wahlgang seine Wiederwahl sichern zu können.
Bausewein hatte in den letzten Jahren viele Sympathien bei den Erfurter Bürgern verloren, nachdem er sich zum SPD-Landesvorsitzenden hatte wählen lassen. Man hatte den Eindruck, Bausewein würde es dann doch lieber in die Thüringer Landespolitik ziehen, als in Erfurt OB zu bleiben. Ob sein Rücktritt vom Landesvorsitz der SPD-Thüringen Ende 2017 nicht rechtzeitig genug kam, um die Bürger in Erfurt zu überzeugen, dass er doch in Erfurt bleiben will, muss man nun abwarten.
Gerade auf das Ergebnis der SPD in Thüringen darf man gespannt sein, denn mit der SPD-Thüringen gerät natürlich auch erstmalig dessen SPD-Landeschef Wolfgang Tiefensee in den Fokus. Tiefensee, ehemaliger OB von Leipzig und Bundesverkehrsminister, hat in der Rot-Rot-Grünen-Koalition in Thürigen zusätzlich noch das Amt des Wirtschaftsministers inne.
Interessant sein dürfte dann zusätzlich auch noch das landesweite Abschneiden der CDU in Thüringen. Die CDU will hier erneut stärkste Kraft werden, um damit das Fundament für einen Wahlsieg bei den Landtagswahlen 2019 in Thüringen zu legen. Keine große Rolle wird bei den Kommunalwahlen wohl die Thüringer AfD spielen. Ihr traut man derzeit nicht zu, dass die Partei einen der bekannten Oberbürgermeisterposten übernehmen könnte.
In Thüringen dürfen Bürger ab dem 16. Lebensjahr ihre Stimme bei der Kommunalwahl abgeben.
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