Deutsche Ökonomen feiern den deutschen Aufschwung , derweil wird an der Börse der kommende Abschwung gespielt. Und nicht irgendein Abschwung, sondern ein besonders tückischer. An den Kapitalmärkten geht die Angst um. Die Angst vor einem erneuten Wirtschaftseinbruch, der die gesamte Konjunktur- und Börsenerholung der vergangenen anderthalb Jahre zunichtemachen könnte. Wer hat Recht?
Das werden die nächsten Monate natürlich zeigen. Anleger befürchten schon heute, dass die fast überall auf der Welt zu beobachtende Wachstumsverlangsamung zu einer erneuten Rezession führt. Ein solcher „Double-Dip“ gilt als besonders tückisch: Denn ein zweiter Wirtschaftseinbruch in so kurzer Folge zerstört das Vertrauen der Akteure in das Funktionieren der Wirtschaftsordnung ganz allgemein. Die verdüsterte Zukunftserwartung lässt die Menschen Investitionen auf ein Minimum zurückfahren. Dem Vertrauen wird gleichsam das Genick gebrochen, weshalb Investoren gelegentlich auch von einer Genickbrecher-Rezession sprechen.
Die Folgen werden sein, dass die Menschen den Produkten des Finanzmarktes noch weniger Vertaruen schenken werden. Die Flucht in Immobilien und Edelmetalle wird nicht nur anhalten, sondern sich eher noch verstärken. Der Preis vor allem für Gold würde auf heute noch nicht erahnbare Höhen steigen.
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