Im Schatten des schockierenden Anschlags von Solingen herrscht eine spürbare Anspannung auf der traditionsreichen Bamberger Sandkerwa. Die Veranstalter des beliebten Volksfestes haben prompt reagiert und setzen nun verstärkt auf Sicherheit, um die ausgelassene Stimmung zu bewahren und den Besuchern ein Gefühl der Geborgenheit zu vermitteln.
Der Sprecher der Organisatoren teilte dem Bayerischen Rundfunk mit merklicher Entschlossenheit mit, dass das Sicherheitspersonal seine Präsenz deutlich erhöht habe. Wachsame Augen patrouillieren nun in erhöhter Frequenz durch die fröhlich geschmückten Gassen und über die belebten Plätze. Zusätzlich werden die Taschen der Festbesucher einer gründlichen Inspektion unterzogen – eine Maßnahme, die zwar Zeit in Anspruch nimmt, aber von den meisten Gästen mit Verständnis aufgenommen wird.
Erfreulicherweise berichtete der Sprecher, dass bislang keine verbotenen Gegenstände wie Messer oder andere potenziell gefährliche Objekte entdeckt wurden. Dies zeugt von der friedlichen Absicht der Festbesucher und lässt hoffen, dass die Sandkerwa ihrem Ruf als fröhliches, unbeschwertos Volksfest gerecht werden kann.
Während in Bamberg die Sicherheitsmaßnahmen verschärft wurden, setzt man beim Herbstvolksfest in Nürnberg auf Kontinuität. Das bewährte Sicherheitskonzept, das sich durch ständige Wachsamkeit auszeichnet, wird nicht grundlegend verändert. Am Eingang zum abgeschlossenen Festplatz gehören gründliche Taschenkontrollen bereits zum Standard-Repertoire. Diese Maßnahme wird ergänzt durch ein engmaschiges Netz von Sicherheitskräften, die unauffällig, aber effektiv über das gesamte Festgelände patrouillieren.
Beide Volksfeste demonstrieren eindrucksvoll, wie der Spagat zwischen unbeschwertom Festvergnügen und notwendiger Sicherheit gelingen kann. Die Veranstalter setzen alles daran, dass die Besucher die fränkische Gastfreundschaft in vollen Zügen genießen können, ohne dabei das Gefühl von Sicherheit einzubüßen. So soll die lange Tradition der Volksfeste auch in herausfordernden Zeiten fortgeführt und das kulturelle Erbe Frankens lebendig gehalten werden.
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