Die Zahl der weltweiten Korruptionsfälle hat Experten zufolge in den vergangenen drei Jahren zugenommen.
Dieser Ansicht sind 60 Prozent der Befragten einer Umfrage von Transparency International (TI). Empfänglich für Bestechlichkeit ist man auch in der Schweiz.
Hierzulande nahmen die Befragten den privaten Sektor als am korruptesten wahr, gefolgt von den Medien und den politischen Parteien.
Dieses Resultat unterstreiche die wiederholten Forderungen von TI Schweiz nach intensiveren Bemühungen zur Korruptionsbekämpfung in der Privatwirtschaft und nach mehr Transparenz in der Politikfinanzierung, heisst es in einem Communiqué.
Gut die Hälfte aller Befragten erachten die in der Schweiz ergriffenen Massnahmen zur Korruptionsbekämpfung als ineffizient. Dies sind deutlich mehr als im vergangenen Jahr, als noch 26 Prozent der Befragten dieser Meinung waren.
Weltweit gestand jeder Vierte ein, im vergangenen Jahr Schmiergelder gezahlt zu haben. Besonders schlecht wird die Korruptionsentwicklung in Europa und Nordamerika beurteilt, wie aus dem anlässlich des Internationalen Anti-Korruptionstages vorgestellten Bericht hervorgeht.
Dort gehen 73 beziehungsweise 67 Prozent davon aus, dass die Menschen in den vergangenen drei Jahren empfänglicher für Bestechlichkeit geworden sind. Sieben von zehn Befragten sagten, sie würden Korruptionsfälle anzeigen.
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