Häufig wissen Erwerber eines Smartphones gar nicht, dass ihnen aus der Unkenntnis mancher Funktionen auch erhebliche Kosten entstehen können. „Unbedingt sollten Smartphone-Käufer neben neuen Möglichkeiten und dem Design auch beachten, dass Tarif und Konfiguration zum persönlichen Bedarf passen“, rät Martina Roggenkamp von der Verbraucherzentrale Brandenburg und unterstreicht: „Eine aktivierte Option ‚automatische Einwahl ins Internet’ kann unkontrollierte Kosten verursachen, wenn man keine Internet-Flatrate hat.“
Die Verbraucherberaterin spricht aus Erfahrung: Gerade hatte Herr M. in ihrer Oranienburger Beratungsstelle eine Mobilfunkrechnung über 361 Euro prüfen lassen – er konnte sich den Posten „Internet-Datennutzung“ für 290 Euro nicht erklären, denn sein neues Smartphone hatte er nur für Telefonate und SMS genutzt. Auch die Gebrauchsanweisung verwies unter der Rubrik Kosten für die Internetnutzung lediglich zum Mobilfunkbetreiber.
Frau Roggenkamp konnte aufklären: „Smartphones sind mittlerweile kleine Computer mit vorinstallierten Programmen wie Navi, Wetterdienst oder Betriebssystem, die sich bei entsprechender Konfiguration automatisch aktualisieren.“ Das wüssten viele Verbraucher gar nicht und bemerkten es erst, wenn die Rechnung kommt. Wenn der genutzte Handy-Tarif dann für das Herunterladen größerer Datenmengen aus dem Internet teuer sei, könnten in kurzer Zeit Kosten von mehreren 100 Euro entstehen. „Smartphone-Besitzer sollten deshalb unbedingt die automatische Internet-einwahl deaktivieren oder eine Internet-Flatrate nutzen, bevor sie das Gerät in Betrieb nehmen,“ so die Verbraucherschützerin. Die regelmäßige Kontrolle der Rechnungen sei ohnehin selbstverständlich.
Quelle.VBZ BB
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