Deutschland und die EU-Kommission haben sich nach Angaben von Regierungskreisen und Unternehmensvertretern auf Details zur Förderung neuer Kraftwerke verständigt. Eine schriftliche Bestätigung wird noch am Freitag aus Brüssel erwartet, wie mit den Verhandlungen vertraute Personen mitteilten.
Im Kern geht es bei der geplanten Strategie um den Bau von Gaskraftwerken, die die schwankende Einspeisung von Wind- und Solarstrom ausgleichen sollen. Diese Gaskraftwerke sollen eine flexible und zuverlässige Stromversorgung sicherstellen, insbesondere in Zeiten, in denen die erneuerbaren Energiequellen nicht ausreichend Strom liefern.
Im Gegenzug sollen diese Anlagen auf klimafreundlichen Wasserstoff umgestellt werden. Dies bedeutet, dass die Gaskraftwerke in der Lage sein müssen, sowohl mit Erdgas als auch mit Wasserstoff betrieben zu werden, um die CO2-Emissionen weiter zu reduzieren und langfristig eine nachhaltige Energieversorgung zu gewährleisten. Diese Umstellung ist ein wichtiger Schritt zur Erreichung der Klimaziele der EU und zur Reduktion der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen.
Die Förderung umfasst finanzielle Anreize und Unterstützung für Forschung und Entwicklung im Bereich der Wasserstofftechnologie. Ziel ist es, die Kosten für die Produktion und Nutzung von grünem Wasserstoff zu senken und gleichzeitig die Infrastruktur für den Transport und die Speicherung von Wasserstoff auszubauen.
Darüber hinaus sollen regulatorische Hürden abgebaut und rechtliche Rahmenbedingungen geschaffen werden, die den Einsatz von Wasserstoff in der Energieerzeugung erleichtern. Die Einigung zwischen Deutschland und der EU-Kommission markiert einen bedeutenden Schritt in Richtung einer klimaneutralen Energiezukunft und unterstreicht das gemeinsame Engagement für nachhaltige und innovative Lösungen im Energiesektor.
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