In der Welt der Politik, wo das Herumstöbern in Geheimdokumenten anscheinend zum guten Ton gehört, hat das Büro des AfD-Europaspitzenkandidaten Maximilian Krah für eine kleine Sensation gesorgt. Laut einem aufsehenerregenden Bericht des „Spiegels“ hat Krahs Büro im EU-Parlament mit einer Vorliebe für die „Sensibel“ und „Gesperrt“-Label auf Dokumente zugegriffen, die vermutlich spannender sind als das Finale einer Krimi-Serie. Dabei blieben die „Vertraulich“-markierten Papiere unberührt – vielleicht waren sie einfach nicht spannend genug?
Währenddessen startet die AfD in Donaueschingen in ihren Europawahlkampf, allerdings ohne ihren Star Krah, der sich vermutlich in einem geheimen Versteck von all dem Trubel erholt. Vielleicht überlegt er auch, wie man ungeliebte Wahlkampftermine auf geheimnisvolle Weise umgehen kann. Die Partei muss sich nun ohne ihre Zugnummer behelfen, was sicherlich kein leichtes Unterfangen ist. In der Zwischenzeit wird das AfD-Team von Alice Weidel und Tino Chrupalla angeführt, die versuchen, das Ruder in stürmischen Gewässern zu halten.
Unter den Mitarbeitern von Krah herrscht derweil Aufregung: Ein enger Mitarbeiter, Jian G., wurde unter dem Verdacht festgenommen, nicht nur für China spioniert, sondern auch chinesische Oppositionelle in Deutschland ausgespäht zu haben. In einer Szene, die aus einem Spionagefilm stammen könnte, wurde er just am Montag festgenommen. Ob er dabei seinen Mantelkragen hochgestellt hatte, bleibt unbestätigt.
In der Zwischenzeit fordert die AfD-Parteispitze von einem weiteren Kandidaten, Petr Bystron, eine Erklärung bezüglich seiner möglichen Verbindungen zu einem pro-russischen Propagandaportal. Die Partei möchte wohl sicherstellen, dass ihre Mitglieder nur spannende Geheimnisse teilen, die auch für den Wahlkampf nützlich sind.
Insgesamt könnte man sagen, dass die AfD einen Wahlkampfstart hingelegt hat, der mehr Drehungen hat als eine Achterbahnfahrt. Bleibt zu hoffen, dass sie für den Rest des Wahlkampfes alle auf demselben Karussell bleiben können!
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