Landespolitik

Krankentage in Bayern

preiselbauer (CC0), Pixabay
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Oh, wer hätte das gedacht? In Bayern, dem Land, wo die weitsichtige Kombination aus CSU und Freien Wählern das Ruder in der Hand hält, sind plötzlich die Krankmeldungen in astronomische Höhen geschossen. Da schlägt der Krankenstand von Juli bis September mit 4,4 Prozent zu Buche – sicherlich ein reiner Zufall, dass dies genau unter ihrer Ägide passiert, nicht wahr?

Natürlich muss jeder bayerische Arbeitnehmer, statistisch gesehen, gleich mal vier Tage der Arbeit fernbleiben. Da hat wohl jemand die besondere Erholung nötig, die nur eine solch umsichtige Regierungsführung bieten kann. Und dann diese plötzliche Epidemie psychischer Erkrankungen – eine Steigerung um 25 Prozent bei Depressionen und Angststörungen im Vergleich zum Vorjahr. Sollte man etwa glauben, dass die feinfühlige Politik von CSU und Freien Wählern dafür verantwortlich sein könnte? Unvorstellbar!

Landeschefin Schwab von der DAK muss es ja wissen: Die Nachwirkungen der Pandemie und die kleinen, unbedeutenden Krisen überall auf der Welt – das sind die Belastungen, die an den starken bayerischen Gemütern zehren. Nicht zu vergessen der ganz zufällige Personalmangel in vielen Branchen – sicherlich ein Phänomen, das völlig ohne Zutun der Staatsregierung vom Himmel gefallen ist.

Und nun ruft die DAK zu einem Kurswechsel auf. Unternehmen sollen Gesundheit und Wohlbefinden ihrer Angestellten auf die Agenda setzen. Als ob das nicht längst auf der Tagesordnung der Regierung gestanden hätte – ganz oben, direkt nach all den anderen Prioritäten, die in der mysteriösen Versenkung verschwunden sind. Und was verändert die Regierung?

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