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Krass und rabiat – bitte nie mit EasyJet fliegen

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Die Passagiere in Birmingham trauen ihren Ohren nicht, als sie die Durchsage des Piloten hören. Die Maschine ist zu schwer, über 30 Leute müssen raus.
Jane Webb (65) aus Birmingham will mit ihren Töchtern und Enkeln Ferien in Frankreich machen. Dazu will sie mit Easyjet nach Genf fliegen. Ein Fehler. Denn als sie auf dem Rollfeld stehen, bereit zum Abflug, geschieht erstmal gar nichts. Eine halbe Stunde lang steht die Maschine in Birmingham auf dem Flughafen. Plötzlich die Durchsage des Kapitäns: Er habe «schlechte Neuigkeiten», berichtet Jane Webb einer Zeitung. «Er sagte, sie hätten 10 Tonnen zu viel Kerosin getankt und er müsse 37 Passagiere bitten, das Flugzeug wieder zu verlassen.»Ungläubig starren sich die Passagiere an. Als der Pilot für jeden, der freiwillig aussteige, 100 Pfund, eine Übernachtung und einen Platz im nächsten Flug anbietet, reagiert niemand. Erst als er das Angebot auf 250 Euro erhöht, melden sich sechs Freiwillige.

Als sich nicht mehr Passagiere melden, entscheidet Easyjet, dass diejenigen, die als letzte eingecheckt hätten, die Maschine verlassen müssten. Jane Webb: «Vor uns sassen drei enttäuschte Mädchen. Sie fragten, was geschehe, wenn sie das Flugzeug nicht verlassen würden. Man drohte ihnen mit der Polizei.»Ein anderer Passagier beschreibt die unfassbaren Szenen in einem Forum. «Sie drängten die Leute dazu, rasch zu gehen, denn sonst fliege man gar nicht, da Genf um 23.30 Uhr geschlossen sei.»

Was die verbleibenden Passagiere nicht wissen: Easyjet lädt, um leichter zu werden, auch das Gepäck wieder aus. Das merken die Insassen aber erst in Genf. Erst nach fünf Tagen erhalten sie ihre Koffer. «Wir mussten Kleider in Frankreich kaufen», berichtet Jane Webb.

Drei Stunden zu spät landet die Maschine in Genf. Laut «BBC»entschuldigte sich Easyjet-Sprecher Andrew McConnell bei den Passagieren. Eine Untersuchung zum Vorfall sei eingeleitet worden.

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