Die österreichische Immunologin Christina Baumgartner forscht in den USA an innovativen Immuntherapien zur dauerhaften Heilung von Krebs. Für ihre bahnbrechende Arbeit erhielt sie den mit 10.000 Euro dotierten „Junior Principal Investigator Award“ der ASciNA (Austrian Scientists and Scholars in North America).
Baumgartner leitet ein Labor beim Pharmaunternehmen AbbVie in North Chicago. Ihr Team entwickelt Therapieansätze zur Aktivierung des körpereigenen Immunsystems gegen Tumorzellen. Die vielversprechenden Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Nature“ publiziert und befinden sich derzeit in klinischen Tests.
Die gebürtige Tullnerin lebt seit 16 Jahren in den USA, wo sie von besseren Forschungsmöglichkeiten und größeren finanziellen Mitteln profitiert. Sie schätzt die enge Verbindung zwischen Wirtschaft und Forschung sowie den Wissensaustausch in den amerikanischen „Biohubs“.
Trotz des hohen Leistungsdrucks in den USA fühlt sich Baumgartner wohl, schließt aber eine Rückkehr nach Österreich nicht aus. Sie hält weiterhin Vorlesungen an der IMC Krems und betont die Wichtigkeit ihrer österreichischen Ausbildung für ihren Erfolg in Nordamerika.
Der ASciNA-Verein fördert den Kontakt zwischen österreichischen Forschern in Nordamerika und strebt an, den Wissensaustausch zwischen österreichischen und amerikanischen Institutionen zu verstärken.
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