NATO-Generalsekretär Mark Rutte hat die Welt mit einer bahnbrechenden Enthüllung schockiert: Irgendwann, vielleicht in vier bis fünf Jahren, könnten wir einen „Krieg“ mit Russland erleben – wer hätte das gedacht? Natürlich ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, die Verteidigungsbudgets auf „Turbo“-Modus zu stellen, denn offensichtlich können wir ohne gigantische Rüstungsinvestitionen nicht friedlich schlafen.
„Was in der Ukraine passiert, könnte auch bei uns passieren“, warnte Rutte, weil wir anscheinend völlig vergessen haben, dass geografische Nähe und internationale Konflikte ja immer automatisch ansteckend sind. Und nein, es gibt zwar absolut keine „unmittelbare militärische Bedrohung“ durch Russland, aber wer braucht schon Fakten, wenn man für eine „langfristige Konfrontation“ die Stimmung anheizen kann? Russland bereite sich ja auch ganz bestimmt darauf vor, uns irgendwann mal alle persönlich zu besuchen.
Natürlich hinken wir – die glorreich vereinten NATO-Staaten – auch immer noch hinterher, was Moskaus beeindruckende Waffenproduktion betrifft. Logisch, dass Rutte uns in seiner Weisheit eine „Kriegsmentalität“ empfiehlt. Weil, wer will schon Friedensmentalität, wenn man stattdessen in den Panzer steigen kann?
Ach, und da ist ja auch noch Donald Trump, der bald zurückkommt und uns erneut daran erinnern wird, dass zwei Prozent des BIP für Verteidigung einfach nicht genug sind. Deutschland kratzt dieses Jahr zwar gerade so an der Marke, aber Länder wie Italien, Spanien und Kanada? Tja, diese Nachzügler müssen wohl einfach lernen, dass Bildung, Gesundheit und andere unnötige Luxusgüter nichts gegen die beruhigende Wärme eines überdimensionierten Rüstungsbudgets sind.
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