Eine Frage, die wir uns immer dann stellen, wenn wir solch ein Angebot zur Kenntnis bekommen. Wichtig bei einer Immobilie ist „Lage, Lage, Lage“ und habe ich eine gute Lage, dann muss ich mir um eine dauerhafte Vermietung der Immobilie sicherlich absolut keinerlei Gedanken machen.
Lesen wir ein Angebot wie vom Unternehmen Krieger + Schramm GmbH & Co. KG, dann leuchten bei uns alle „roten Lampen“ auf, denn hier wird mit einer Mietgarantie sogar über 10 Jahre geworben für einzelne Immobilien. Mit Verlaub meine Herren vom Unternehmen Krieger + Schramm GmbH & Co. KG, eine Immobilie, die eine Mietgarantie benötigt, würde ich niemals kaufen.
Früher hat man sich mit „Mietgarantien“ auch Immobilien „schöngerechnet“, ob das heute noch so ist, wissen wir nicht, aber auch hier bitte genau das Investment prüfen, und wenn sie dann eine Mietgarantie annehmen wollen, immer darauf schauen, wer hinter dieser Mietgarantie steht und ganz klar, sich eine Bürgschaft über die Mietgarantie geben lassen. Sicher ist sicher und ein Unternehmen, das eine Mietgarantie anbietet, scheint ja auf Sicherheit bedacht zu sein, also sollte eine Bürgschaft sicherlich doch kein Problem sein.
FireShot Capture 122 – Renditeobjekt finden – Immobilien als Kapitalanlage – www.krieger-schramm.de
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Krieger + Schramm GmbH & Co. KG
Dingelstädt
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020
Bilanz zum 31. Dezember 2020
Aktiva
31.12.2020 EUR |
31.12.2019 EUR |
|
A. Anlagevermögen | ||
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | 84.327,00 | 88.041,50 |
II. Sachanlagen | 1.311.901,20 | 1.458.660,77 |
III. Finanzanlagen | 15.807.446,44 | 12.057.238,33 |
B. Umlaufvermögen | ||
I. Vorräte | 25.719.707,10 | 17.945.004,97 |
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 4.885.214,48 | 2.912.745,43 |
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 7.310.808,20 | 5.161.949,64 |
C. Rechnungsabgrenzungsposten | 6.774,12 | 11.168,57 |
55.126.178,54 | 39.634.809,21 | |
Passiva |
||
31.12.2020 EUR |
31.12.2019 EUR |
|
A. Eigenkapital | 12.773.114,85 | 12.057.053,97 |
B. Rückstellungen | 1.765.391,70 | 1.051.253,00 |
C. Verbindlichkeiten | 40.587.671,99 | 26.526.502,24 |
55.126.178,54 | 39.634.809,21 |
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Januar 2020 bis 31. Dezember 2020
2020 EUR |
2019 EUR |
|
1. Rohergebnis | 13.025.646,49 | 14.535.494,90 |
2. Personalaufwand | ||
a) Löhne und Gehälter | 6.230.829,16 | 5.474.843,83 |
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung | 1.527.123,96 | 1.392.236,57 |
davon für Altersversorgung: EUR 234.573,60 (i. V. EUR 209.831,21) | ||
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 436.846,41 | 401.643,06 |
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen | 3.627.185,22 | 4.140.214,58 |
11.821.984,75 | 11.408.938,04 | |
5. Erträge aus Beteiligungen | 437.546,53 | 0,00 |
6. Zinsen und ähnliche Erträge | 946.820,85 | 754.319,55 |
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 1.524.080,17 | 1.098.160,83 |
577.259,32 | 343.841,28 | |
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 219.756,88 | 526.795,37 |
9. Ergebnis nach Steuern | 357.502,44 | 2.255.920,21 |
10. Sonstige Steuern | 38.389,72 | 29.315,66 |
11. Jahresüberschuss | 319.112,72 | 2.226.604,55 |
Anhang für das Geschäftsjahr 2020
I. Allgemeine Angaben zum Unternehmen
Die Krieger + Schramm GmbH & Co. KG hat ihren Sitz in Dingelstädt. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Jena unter HR A 400132 eingetragen.
II. Anwendung des Handelsgesetzbuches
Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2020 ist nach den Vorschriften des dritten Buches des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) (§§ 238 ff.) – insbesondere den ergänzenden Vorschriften des zweiten Abschnittes für Kapitalgesellschaften und bestimmte Personengesellschaften (§§ 264 ff.) – sowie den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages erstellt.
III. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Die Bewertung der Vermögens- und Schuldposten trägt allen erkennbaren Risiken nach den Grundsätzen vorsichtiger kaufmännischer Beurteilung Rechnung.
Die Ansatz-, Ausweis- und Bewertungsmethoden konnten gegenüber dem Vorjahr beibehalten werden.
Das Anlagevermögen wird zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen bewertet. Der Umfang der Anschaffungskosten entspricht § 255 Abs. 1 HGB. Die Abschreibungen werden sowohl nach der linearen als auch nach der degressiven Methode ermittelt.
Geringwertige Anlagegüter, d. h. solche mit Anschaffungskosten von mehr als EUR 250,00 und kleiner-gleich EUR 800,00 werden im Jahr des Zugangs sofort vollständig abgeschrieben; ihr Abgang im gleichen Jahr wird dabei unterstellt.
Für Gerüst- und Schalungsmaterialien ist ein Festwert nach § 240 Abs. 3 HGB in Höhe von EUR 35.000,00 gebildet. Dieser wird alle drei Jahre durch eine körperliche Bestandsaufnahme überprüft.
Die Bewertung der Vorräte erfolgt mit den getätigten Anschaffungs- und Herstellungskosten zzgl. Anschaffungs- und Herstellungsnebenkosten und den Anteilen an den Gemeinkosten. Hierin enthalten sind auch Anteile an den angefallenen Fremdkapitalzinsen.
Von den Vorräten werden die am Bilanzstichtag vorhandenen erhaltenen Anzahlungen in Höhe von insgesamt EUR 9.183.277,92 gemäß § 268 Abs. 5 Satz 2 HGB offen abgesetzt.
Bei den erhaltenen Anzahlungen handelt es sich um Abschlagszahlungen auf erbrachte Leistungen. Hier sind keine Vorauszahlungen enthalten.
Die Bewertung der Forderungen, sonstigen Vermögensgegenstände und liquiden Mittel erfolgt mit ihren Nennbeträgen. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden erkennbare Einzelrisiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung zu diesen Forderungen ausreichend Rechnung getragen.
Der Ausweis des Eigenkapitals erfolgt unter Beachtung des § 264c HGB und den getroffenen Regelungen im Gesellschaftsvertrag. Die Einlagen i. S. v. § 172 Abs. 1 HGB sind vollständig eingezahlt.
Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Sie sind mit dem voraussichtlichen Erfüllungsbetrag angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.
Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen angesetzt.
IV. Erläuterungen zur Bilanz
Anlagevermögen
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im nachfolgenden Anlagespiegel dargestellt:
Anschaffungs- und Herstellungskosten | ||||
Stand 01.01.2020 EUR |
Zugang EUR |
Abgang EUR |
Stand 31.12.2020 EUR |
|
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | 257.609,83 | 54.845,00 | 0,00 | 312.454,83 |
II. Sachanlagen | ||||
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auffremden Grundstücken | 1.157.242,93 | 7.263,39 | 0,00 | 1.164.506,32 |
2. Technische Anlagen und Maschinen | 1.841.340,09 | 138.916,36 | 157.671,83 | 1.822.584,62 |
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.157.793,27 | 108.677,80 | 4.756,19 | 1.261.714,88 |
4.156.376,29 | 254.857,55 | 162.428,02 | 4.248.805,82 | |
III. Finanzanlagen | ||||
Beteiligungen | 12.057.238,33 | 4.052.758,77 | 302.550,66 | 15.807.446,44 |
16.471.224,45 | 4.362.461,32 | 464.978,68 | 20.368.707,09 |
Abschreibungen | ||||
Stand 01.01.2020 EUR |
Zugang EUR |
Abgang EUR |
Stand 31.12.2020 EUR |
|
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | 169.568,33 | 58.559,50 | 0,00 | 228.127,83 |
II. Sachanlagen | ||||
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auffremden Grundstücken | 833.784,66 | 35.749,96 | 0,00 | 869.534,62 |
2. Technische Anlagen und Maschinen | 1.100.886,09 | 212.784,56 | 136.400,53 | 1.177.270,12 |
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 763.044,77 | 129.752,39 | 2.697,28 | 890.099,88 |
2.697.715,52 | 378.286,91 | 139.097,81 | 2.936.904,62 | |
III. Finanzanlagen | ||||
Beteiligungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
2.867.283,85 | 436.846,41 | 139.097,81 | 3.165.032,45 |
Restbuchwerte | ||
Stand 31.12.2020 EUR |
Stand 31.12.2019 EUR |
|
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | 84.327,00 | 88.041,50 |
II. Sachanlagen | ||
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auffremden Grundstücken | 294.971,70 | 323.458,27 |
2. Technische Anlagen und Maschinen | 645.314,50 | 740.454,00 |
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 371.615,00 | 394.748,50 |
1.311.901,20 | 1.458.660,77 | |
III. Finanzanlagen | ||
Beteiligungen | 15.807.446,44 | 12.057.238,33 |
17.203.674,64 | 13.603.940,60 |
Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Beteiligungen betreffen:
Name | Sitz | Beteiligungsquote % |
Eigenkapital EUR |
Ergebnis EUR |
DynaHaus GmbH & Co KG | Lohfelden | 100,00 | 50.615,94 | 270.593,39 |
Krieger + Schramm Wohnbau München GmbH & Co. KG | München | 100,00 | 3.590.701,71 | 210.972,37 |
Wohnbau München Verwaltungs GmbH | Lohfelden | 100,00 | 30.442,26 | 1.198,18 |
Krieger + Schramm Berlin-Brandenburg GmbH & Co. KG | Berlin | 100,00 | 999.951,80 | 451.383,43 |
Krieger + Schramm Wohnbau Berlin Verwaltungs GmbH | Lohfelden | 100,00 | 26.610,22 | 1.046,97 |
K+S Projekt BBG-B GmbH & Co. KG | Lohfelden | 100,00 | 358.873,03 | -8.978,47 |
Krieger + Schramm erste Projektverwaltungsgesellschaft mbH | Lohfelden | 100,00 | 26.327,05 | 786,73 |
K+S Projektgesellschaft L5-M GmbH & Co. KG | Lohfelden | 100,00 | 597.246,23 | -41.234,57 |
Krieger + Schramm zweite Projektverwaltungsgesellschaft mbH | Lohfelden | 100,00 | 26.249,10 | 694,10 |
Projektgesellschaft ULH-B GmbH & Co. KG | Lohfelden | 100,00 | 6.101.306,37 | -429.380,09 |
Krieger + Schramm dritte Projektverwaltungsgesellschaft mbH | Lohfelden | 100,00 | 29.280,41 | 1.374,83 |
K+S Projekt SSH-F GmbH & Co. KG | Lohfelden | 100,00 | 644.383,38 | -7.466,67 |
Krieger + Schramm vierte Projektverwaltungsgesellschaft mbH | Lohfelden | 100,00 | 26.428,03 | 864,28 |
Krieger + Schramm fünfte Projektverwaltungsgesellschaft mbH | Lohfelden | 100,00 | 25.596,75 | 596,75 |
K+S Projekt FBL-F GmbH & Co. KG | Lohfelden | 100,00 | 398.611,88 | -2.308,67 |
Krieger +Schramm sechste Projektverwaltungsgesellschaft mbH | Lohfelden | 100,00 | 25.596,75 | 596,75 |
Portos GmbH Grundbesitz | Lohfelden | 100,00 | 2.486.538,81 | 2.473.355,01 |
KSC Wohnbau GmbH & Co KG | Oberursel | 50,00 | 132.021,25 | -123.977,00 |
KSC-Wohnbau-Beteiligungs-GmbH | Oberursel | 50,00 | 25.146,43 | 549,98 |
Die Angaben zum Eigenkapital und zum Ergebnis betreffen das Jahr 2020. Dies gilt nicht für die KSC Wohnbau GmbH & Co KG und die KSC Wohnbau-Beteiligungs GmbH, hier betreffen diese Angaben jeweils das Jahr 2019.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr betragen EUR 33.348,75.
Sonstige Rückstellungen
Die Sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für Gewährleistungsverpflichtungen (TEUR 437,1), Urlaubsansprüche (TEUR 182,1), ausstehende Rechnungen (TEUR 745,0), Mitarbeiter-Gewinn-Beteiligung (TEUR 229,5) sowie Erfolgstantiemen (TEUR 90,7) gebildet.
Verbindlichkeitenspiegel
Bilanzausweis 31.12.2020 EUR |
Restlaufzeitbis 1 Jahr EUR |
Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr EUR |
davon Restlaufzeit mehr als 5 Jahre EUR |
|
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten *) | 32.823.756,80 | 14.869.618,94 | 17.954.137,86 | 5.888.750,00 |
i. V. | 20.859.897,53 | 7.638.667,49 | 13.221.230,04 | 900.000,00 |
2. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern | 4.115.583,36 | 115.583,36 | 4.000.000,00 | 3.360.000,00 |
i. V. | 2.610.254,69 | 110.254,69 | 2.500.000,00 | 2.100.000,00 |
3. Sonstige Verbindlichkeiten | 3.648.331,83 | 2.628.355,06 | 1.019.976,77 | 0,00 |
i. V. | 3.056.350,02 | 2.341.074,71 | 715.275,31 | 0,00 |
aus Steuern: EUR 372.554,57 | ||||
im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 18.892,01 | ||||
40.587.671,99 | 17.613.557,36 | 22.974.114,63 | 9.248.750,00 | |
i. V. | 26.526.502,24 | 10.089.996,89 | 16.436.505,35 | 3.000.000,00 |
*) Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind vollständig durch Grundschulden gesichert.
V. Erläuterung zur Gewinn- und Verlustrechnung
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde gemäß § 275 Abs. 2 HGB nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
VI. Sonstige Angaben
Haftungsverhältnisse
Die Gesellschaft hat Kreditgenossenschaften gegenüber erklärt (Patronatserklärungen vom 28. Mai 2015) die Krieger und Schramm Vermögensgesellschaft mbH & Co. KG, Dingelstädt, finanziell so auszustatten, dass diese in der Lage ist, ihren Verpflichtungen gegenüber der Bank nachzukommen.
Daneben bestehen Bürgschaftsvereinbarungen mit verschiedenen Kreditinstituten in Höhe von TEUR 650,0 (DynaHaus GmbH & Co KG), in Höhe von TEUR 560,0 (Krieger und Schramm Vermögensgesellschaft mbH & Co. KG), in Höhe von TEUR 3.051,6 (Krieger + Schramm Wohnbau München GmbH & Co. KG), in Höhe von TEUR 1.300,0 (Projektgesellschaft ULH-B GmbH & Co. KG) sowie in Höhe von TEUR 370,0 (K+S Projektgesellschaft L5-M GmbH & Co. KG) in Höhe von TEUR 5.378,2 (Portos GmbH Grundbesitz) sowie in Höhe von EUR 1.400,0 (K+S Projekt FBL-F GmbH & Co. KG).
Die Inanspruchnahmewahrscheinlichkeit schätzen wir aufgrund der gegenwärtigen Bonität und des bisherigen Zahlungsverhaltens der Begünstigten als sehr gering ein. Erkennbare Anhaltspunkte, die eine andere Beurteilung erforderlich machen würden, liegen nicht vor.
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Die im Jahr 2020 angefallenen Miet- und Leasingaufwendungen im Wesentlichen für Baumaschinen und Baubedarf belaufen sich auf TEUR 851,0.
Die Mietaufwendungen für die Nutzung von Immobilien haben zu einer Belastung in Höhe von TEUR 304,9 geführt.
Geschäftsführung
Geschäftsführerin ist die Krieger und Schramm Beteiligungs-GmbH. Diese wird vertreten durch Herrn Matthias Krieger, Herrn Tobias Funke, Herrn Wolfgang Barthel und Herrn Tobias Rinke.
Komplementärin der Gesellschaft ist die Krieger und Schramm Beteiligungs-GmbH, Lohfelden. Das gezeichnete Kapital beträgt EUR 26.000,00.
Gesamtbezüge der Geschäftsführung
Die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung unterbleibt gemäß § 286 Abs. 4 HGB i. V. m. § 285 Nr. 9 HGB.
Der Jahresüberschuss wird nach den gesellschaftsrechtlichen Regeln verteilt und nach Gesellschafterbeschluss den Kapitalkonten gutgeschrieben.
Im Geschäftsjahr 2020 wurden 132 Arbeitnehmer beschäftigt. Hierbei handelt es sich um 85 Vollzeitbeschäftigte, 30 Teilzeitkräfte und 17 Auszubildende.
Kassel, den 21. Juni 2021
Krieger + Schramm GmbH & Co. KG, Dingelstädt
Die Geschäftsführung
gez. Matthias Krieger
gez. Wolfgang Barthel
gez. Tobias Funke
gez. Tobias Rinke
Lagebericht für das Geschäftsjahr 2020
1 Präambel
Dieser Lagebericht betrifft nur die Krieger + Schramm GmbH & Co. KG. Zur Unternehmensgruppe gehören u. a. aber auch die selbständigen Tochtergesellschaften in Berlin und München. Dabei werden größere Projekte regelmäßig auch in Projektgesellschaften (so genannten SPVs) realisiert. Wenn sich bestimmte Kennzahlen auf die Unternehmensgruppe insgesamt beziehen, weil sie nur für diese erhoben werden, ist dies im Bericht besonders gekennzeichnet.
Ab dem Berichtsjahr 2021 wird die K+S-Gruppe einen volltestierten konsolidierten Jahresabschluss einschließlich Konzernlagebericht für die gesamte Unternehmensgruppe vorlegen.
2 Grundlagen des Unternehmens
2.1 Geschäftsmodell des Unternehmens
Krieger + Schramm hat sich wie in den Vorjahren auf Wohnimmobilien im anspruchsvollen, qualitativ hochwertigen Marktsegment im Umfeld von Kassel, Frankfurt/Main, München und Berlin konzentriert.
Krieger + Schramm ist ein moderner Baudienstleister und untergliedert sich in die Geschäftsbereiche Projektentwicklung/Vertrieb und Technik (Rohbau und schlüsselfertiges Bauen), die in mehreren Niederlassungen (Dingelstädt, Kassel, Frankfurt), Tochterunternehmen (München, Berlin) und Projektgesellschaften betrieben werden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Wohnimmobilien mit einem jeweiligen Bauvolumen von bis zu 75 Mio. EUR. Die Besonderheiten unserer Immobilien sind die Herstellung in wohngesunder Bauweise, die individuellen von Architekten geplanten Wohnimmobilien sowie der außergewöhnliche Mehrwert der Projekt-USPs: K+S Wohngesund Bauen, K+S Sicher Bauen und K+S Kompetent Bauen. Es wurden Prozessabläufe geschaffen, die den Bauherren Qualität und Zuverlässigkeit garantieren.
2.2 Zweigniederlassungsbericht
Das Unternehmen unterhält folgende unselbstständige Betriebsstätten:
1. Vollmarshäuser Str. 38a in 34253 Lohfelden
2. Altenhöferallee 68 in 60438 Frankfurt am Main
2.3 Forschung und Entwicklung
Im Unternehmen fanden im Berichtszeitraum keine Aktivitäten zum Thema Forschung im engeren Sinne statt. An der Entwicklung des Unternehmens wurde weiterhin nachhaltig gearbeitet. In besonderem Maße wurde jedoch im Rahmen der Digitalisierungsstrategie in die digitalen Prozesse investiert. Hier wurde wieder erhebliches Innovationspotenzial gehoben, indem zum Beispiel eine eigene Kalkulationsanwendung entwickelt und eingeführt wurde.
Daneben wurden insbesondere die Ausrichtung des Unternehmens auf den USP „Wohngesundes Bauen“ ebenso vorangetrieben wie die Orientierung an wesentlichen Nachhaltigkeitszielen. Außerdem beobachten wir die Entwicklung von gesellschaftlichen Megatrends[1] sehr genau und richten das Unternehmen auf die zukünftig erwarteten Bedürfnisse und Erwartungen aller Interessengruppen aus. In mehr als 20 unternehmensinternen Kompassen, die wir ständig weiter entwickeln, stellen wir unser Know-how allen unseren Mitarbeitern zur Verfügung.
3 Wirtschaftsbericht
3.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen
Laut Zentralverband des deutschen Baugewerbes (ZDB) hat die Bauwirtschaft dem pandemiebedingten Abschwung der Konjunkturentwicklung in Deutschland in 2020 entgegengewirkt. Der Umsatz im Bauhauptgewerbe hat bei rund 140 Mrd. EUR gelegen.
Der Wohnungsbau zeigte eine von Corona nahezu unbeeindruckte Entwicklung. Es wurden 4% mehr Baugenehmigungen als im Vorjahr erteilt. Der Umsatz im Wohnungsbau erreichte 54,3 Mrd. EUR (+10,5%).
Im Wirtschaftsbau haben sich die Corona-Auswirkungen deutlicher niedergeschlagen. Der Umsatz lag nur leicht über dem Vorjahresniveau bei ca. 49,8 Mrd. EUR.
Die Verkaufspreise in unserem Segment haben weiter angezogen.
3.2 Geschäftsverlauf
Die Gesamtleistung der Krieger + Schramm GmbH & Co. KG beträgt im Berichtsjahr 48,6 Mio. EUR (2019: 45,1), eine Steigerung von 7,9%. Insgesamt vollzieht sich das Wachstum der Unternehmensgruppe planmäßig überwiegend in den Tochtergesellschaften in München und Berlin sowie den Projektgesellschaften.
Hier ist es Teil unserer Strategie, gerade größere Projekte in so genannten SPVs umzusetzen, um eine projektbezogene Finanzierung auch mit Mezzanine-Mitteln zu ermöglichen.
Insgesamt verlief das Geschäftsjahr im Wesentlichen plangemäß und zufrieden stellend.
3.3 Lage des Unternehmens
a.) Vermögenslage
Die Bewertung der teilfertigen Leistungen erfolgte nach konservativen Maßstäben im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben.
Die Bilanzsumme ist deutlich von 39,6 Mio. EUR auf 55,1 Mio. EUR gestiegen.
Das bilanzielle Eigenkapital ist leicht um rund 6 % von 12,1 Mio. auf 12,8 Mio. EUR gestiegen. Der vergleichsweise geringe Anstieg ist auf den Sondereffekt „Verkauf Projekt Kagerstr.“, bei der der Gewinn einer Projekt-GmbH erzielt wurde, zu begründen (siehe auch Ertragslage). Von daher wird an dieser Stelle auch auf die Entwicklung der Eigenkapitalentwicklung der Unternehmensgruppe verwiesen.
Die bilanzielle Eigenkapitalquote beträgt in Folge des deutlichen Bilanzsummenwachstums 23 %.
Neben dem bilanziellen Eigenkapital wurden unter der Position „Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern“ insgesamt 2,0 Mio. EUR Nachrangdarlehen der Gesellschafter, die mit einem qualifiziertem Nachrang ausgestattet sind und daher wirtschaftliches Eigenkapital darstellen, bilanziert. Daneben besteht weiterhin das Nachrangdarlehen der KfW in Höhe von 0,54 Mio. EUR sowie eine stille Beteiligung eines externen Eigenkapitalpartners, die insgesamt einen Betrag von 2,0 Mio. EUR umfasst.
Das wirtschaftliche Eigenkapital beträgt folglich 17,3 Mio. EUR, die wirtschaftliche Eigenkapitalquote beträgt solide 31,4 %.
Die Mitarbeiter haben eine sehr hohe emotionale Bindung zum Unternehmen. Im Rahmen unseres Mitarbeiterbeteiligungsprogramms erwirbt ein Großteil der Belegschaft stille Gesellschaftsanteile in Höhe von 300, 600, 900 oder 1.200 EUR jährlich. Das Kapitalkonto der stillen Gesellschafter (ohne die o. g. stille Beteiligung) weist zum 31.12.2020 einen Betrag von 216 TEUR (Vorjahr: 190 TEUR) aus.
b.) Finanz- und Liquiditätslage
Die Krieger + Schramm-Gruppe steuert die Liquidität mittels einer detaillierten Liquiditätsplanung auf Monatsbasis, deren Grundlage die Liquiditätspläne der einzelnen Projekte sind, die dann auf Unternehmensebene aggregiert und anschließend um unternehmensbezogene Positionen ergänzt werden. Hier wird auch zwischen nach MaBV gebundener Liquidität und freier Liquidität differenziert.
Die gesamten liquiden Mittel betragen am Jahresende 7,31 Mio. EUR. Dies entspricht 13 %. der Bilanzsumme. Nach Abzug der nach MaBV gebunden Liquidität verbleibt eine freie Liquidität von 3.395 TEUR, die deutlich über der internen Zielgröße von 1.000 TEUR liegt.
Die Zahlungsfähigkeit war im gesamten Jahresverlauf gegeben.
c.) Ertragslage
Die Gesamtleistung ist in 2020 von 45.083 TEUR auf 48.621 TEUR gestiegen. Das Rohergebnis ist gegenüber 2019 um 1,5 Mio. EUR auf 13,0 Mio. EUR gesunken.
Der Personalaufwand ist planmäßig von 6.867 TEUR auf 7.758 TEUR gestiegen, weil wir unsere Strategie der Erhöhung der Wertschöpfungstiefe konsequent verfolgt haben und die ausgeschriebenen Positionen erfolgreich besetzen konnten.
Sie sonstigen betrieblichen Aufwendungen konnten von 4.140 TEUR auf 3.627 TEUR reduziert werden.
Dabei mutet der Jahresüberschuss mit 806 TEUR deutlich geringer als im Vorjahr (2.227 TEUR) an.
Hier ist darauf hinzuweisen, dass ein erheblicher Gewinnanteil (3.850 TEUR vor Steuern) in einer Tochtergesellschaft, der Portos GmbH Grundbesitz entstanden ist, der im Berichtsjahr aber nicht an die Muttergesellschaft ausgeschüttet wurde, sodass dieser Ergebnisanteil nicht im Jahresüberschuss der Krieger + Schramm GmbH & Co. KG enthalten ist.
3.4 Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren
Die Krieger + Schramm-Gruppe steuert das Unternehmen über ein umfangreiches Set an finanziellen und nichtfinanziellen Kennzahlen, um die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit aller betrieblichen Entscheidungen im Zusammenspiel mit den verschiedenen Interessengruppen des Unternehmens zu messen.
Finanzielle Leistungsindikatoren
Im finanziellen Sektor sind die wirtschaftliche Eigenkapitalquote, die Umsatzrendite und das Wachstumsziel die wichtigsten Schlüsselkennzahlen. Aufgrund der wachsenden Bedeutung der Projekt- und Tochtergesellschaften werden diese Kennzahlen jedoch auf Gruppenebene gemessen. Dort haben sich wie folgt entwickelt:
Die wirtschaftliche Eigenkapitalquote (wirtschaftliches Eigenkapital / Bilanzsumme) ist mit 24,4 % gegenüber 27,1 % auf Gruppenebene leicht gesunken. Damit haben wir unser Leitziel, eine wirtschaftliche Eigenkapitalquote von mindestens 20% zu erreichen, erfüllt.
Die Umsatzrendite (handelsrechtliches Ergebnis nach Gewerbesteuer/ Gesamtleistung) auf Gruppenebene beträgt 4,90 %, so dass der Zielwert von 5,0 % knapp verfehlt wurde.
Dass Wachstumsziel von 10 % auf Gruppenebene wurde in 2020 wie bereits erwartet weit übertroffen. Wir haben um Berichtsjahr für knapp 100 Mio. EUR Plan-Projektvolumen Grundstücke akquirieren können, so dass der Grundstein für ein weiteres, gesundes Wachstum gelegt werden konnte.
Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren
Die Basis des Erfolgs ist die Konzentration des Unternehmens auf alle relevanten Interessengruppen. Dazu gehören u.a. unsere Kunden, die Mitarbeiter, unsere Bau- und Planungspartner u.v.m.
Die Qualität und Zuverlässigkeit gegenüber unseren Kunden ist ein Schlüssel-Erfolgsfaktor, den wir über umfangreiche Kundenbefragungen messen. Der Kundenzufriedenheitsindex lag in 2020 bei einem als sehr guten zu bewertenden Ergebnis von 1,5 und entsprach somit dem Zielwert (Schulnotenskala).
Das Umfeld, in dem K+S agiert, erfordert leistungsfähige, engagierte und hoch motivierte Mitarbeiter. Vor diesem Hintergrund und dem deutlich erkennbaren Fachkräftemangel infolge des demografischen Wandels, verfolgt K+S eine nachhaltige Personalpolitik. Das Unternehmen investiert gezielt in die Entwicklung von Nachwuchskräften, die Verbesserung des Arbeitsumfelds sowie in die Erhaltung der Gesundheit seiner Mitarbeiter. Ziel ist es, die Mitarbeiter für das Unternehmen zu gewinnen, sie zu fördern und langfristig zu binden.
Dies wird insbesondere über den Mitarbeiterzufriedenheitsindex, der in einer anonymen Befragung ermittelt wird, gemessen. In 2019 lag das Ergebnis hier bei 1,8 – ein guter Wert (Zielwert 1,5; Schulnotenskala).
In 2020 lag der Fokus im Folge der Digitalisierung wiederum auf dem Projekt „K+S Plattform – Die Netzwerk-Zukunft!“, welches uns auch in den nächsten Jahren weiter beschäftigen wird – sei es im Rahmen der Prozessoptimierung, der Konstruktion unserer Bauprojekte nach der BIM-Methodik und der Vernetzung der Prozessketten.
Die Krieger + Schramm GmbH & Co. KG verfügt über ein Managementsystem mit ganzheitlichem Ansatz. Dieses wurde im Jahr 2019 durch den Gewinn des renommierten Ludwig-Erhard-Preises bewiesen, dessen Juroren insbesondere die Integrität und Wirksamkeit unseres Managementsystems unter die Lupe genommen haben.
4 Prognose-, Chancen- und Risikobericht
4.1 Prognosebericht
Für das Jahr 2021 rechnet der ZDB damit, dass die Bauwirtschaft einen Umsatz auf dem Niveau des Jahres 2020 erwirtschaften wird. Als Prognose wird die Umsatzentwicklung im Wohnungsbau mit ca. +3 % angegeben. Im Wirtschaftsbau – der uns weniger betrifft – wird mit einem Umsatzrückgang von 2% gerechnet.
Krieger + Schramm erwartet eine Steigerung der Gesamtleistung von mindestens 10%, die wiederum verstärkt über die Tochterfirmen in Berlin und München und den von ihnen betreuten Projektgesellschaften getragen wird.
Auf der Basis unserer gemeinsamen Wertekultur, unserer Netzwerkintelligenz und unserer Stakeholder-Strategie werden wir Krieger + Schramm auf dem Weg zur Excellence weiterentwickeln. Dadurch werden zukünftige Wachstumschancen wahrgenommen. Mit unserem Backoffice in Dingelstädt, gut aufgestellten Projektleitungs- und Vertriebseinheiten in unseren regionalen Zielmärkten und einer eigenen Truppe von Baufacharbeitern verschiedener Gewerke sind wir hierfür gut aufgestellt.
4.2 Auswirkungen der Corona-Pandemie
Die Krieger + Schramm-Gruppe ist bisher sehr gut durch die erste Phase der Krise gekommen. Dabei erwarten wir schon, dass die Bewältigung der Situation bis weit ins Jahr 2021 andauern wird. Im operativen Baubetrieb erlebten wir im Jahr 2020 bis dato nur sehr geringfügige Einschränkungen, sodass wir derzeit keine Corona-bedingten Verzögerungen bei unseren Bauprojekten erwarten. Auch die Lieferketten sind nach wie vor intakt.
Im Vertrieb erlebten wir zeitweise eine deutliche reduzierte Anzahl von Anfragen. Wir haben auf die Herausforderungen im operativen Vertrieb erfolgreich reagiert, indem wir
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unser Marketing gerade im online-Bereich nochmals fokussiert und verbessert haben, damit wir unsere potenziellen Kunden auch zu Hause erreichen |
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die Interessenten mit Innovationen im Bereich virtual reality begeistern, um die Vorzüge der eigenen Wohnung schon vor dem Vertragsabschluss erlebbar zu machen, um so die Kaufbereitschaft zu fördern |
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durch die Möglichkeit der online-Immobilienberatung und der online-Finanzierungsberatung die Kundenentscheidung optimal unterstützen |
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die Absicherung des Risikos der Arbeitslosigkeit im Rahmen einer maßgeschneiderten Versicherungslösung ohne zusätzliche Kosten für den Kunden übernehmen und so Kaufbarrieren beim Kunden abbauen. |
Diese Maßnahmen haben dazu geführt, dass der Vertrieb auch im Ausnahmejahr 2020 sehr erfolgreich war.
Wir gehen derzeit nicht von einem nachhaltigen Preisrückgang am Immobilienmarkt in unserem Segment aus: Der demografische Druck in den Regionen, in denen wir bauen, ist weiterhin hoch, ebenfalls rechnen wir nicht mit einer Änderung der Lage am Zinsmarkt.
Eine Herausforderung werden die im Jahr 2021 gestiegenen Materialpreise und damit einhergehende eingeschränkte Verfügbarkeiten sein. Das betrifft bei K+S insbesondere die Bereiche Stahl und WDVS.
Bisher konnte die Verfügbarkeit gesichert werden, bei laufenden Bauprojekten sind zudem die Vergaben weitestgehend bereits erfolgt, sodass hier nur geringe Preisrisiken bestehen. Wie sich die Verfügbarkeit weiterentwickelt, bleibt jedoch abzuwarten.
Wir gehen davon aus, dass sich die Marktlage durch die nach Corona wieder anziehenden Produktionsmengen, Lagerverbrauchseffekte und die witterungsbedingt nachlassende Bautätigkeit zum Jahresende hin wieder entspannt.
Insgesamt haben wir unsere mittelfristige Unternehmensplanung nicht geändert:
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wir möchten unser Grundstücksankaufprogramm weiterverfolgen, um den Umsatz und das weitere Wachstum für die Folgejahre abzusichern. Dabei werden wir je nach Einzelfall aber Preisgleitklauseln für den Ankauf verhandeln, um mögliche Preisrisiken zwischen Verkäufer und Käufer fair zu verteilen. |
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Voraussetzung für solche Projektakquisitionen ist, dass auch unsere Hausbanken unsere Projekte weiterhin wohlwollend begleiten. Dies ist bisher der Fall. |
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Schließlich möchten wir die aktuelle Situation zum einen nutzen, um weitere Talente für unsere Unternehmensgruppe zu gewinnen, zum anderen, um im Rahmen von M&A-Transaktionen Unternehmen, die gut zu unserem Leistungsspektrum passen, insgesamt als Asset- oder Sharedeal zu erwerben. |
4.3 Chancen- und Risikobericht
Mit Hilfe der ABC-Analyse werden Abhängigkeiten von Kunden sowie von Lieferanten/ Nachunternehmern untersucht. Durch eine breite Streuung ist keine Abhängigkeit von einzelnen Kunden oder Lieferanten gegeben. Hier ist kein nennenswertes Risiko festzustellen.
Es besteht ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Fremdaufträgen und eigenen Bauträgerprojekten. Die Auswahl der Projekte erfolgt dabei nach der zu erwartenden Rendite und den projektspezifischen Risiken.
Den latenten Ausfallrisiken wird durch die konsequente Nutzung von Sicherungsinstrumenten (Bonitätsprüfungen, Finanzierungsbestätigungen, Bürgschaften) und durch ein aktives Forderungsmanagement erfolgreich begegnet.
Im Rahmen des Risikomanagements werden regelmäßig monatlich und quartalsweise alle relevanten Projekte und Bauvorhaben tiefgreifend untersucht und bewertet. Ein Ampelsystem gibt dabei einen sofortigen Überblick.
Hierdurch und auch aufgrund der guten Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ist der Fortbestand des Unternehmens nicht gefährdet. Das Ausfallrisiko von Krieger + Schramm beträgt gemäß Creditreform 0,08% (Stand Wirtschaftsauskunft vom 01.06.2021) – Krieger und Schramm liegt damit deutlich besser als der Durchschnitt in Deutschland (1,07 %).
5 Nachhaltigkeitsengagement bei K+S
Verantwortung und Nachhaltigkeit als Unternehmensphilosophie gegenüber den Arbeitnehmern, der Umwelt und der gesamten Gesellschaft ist Krieger+Schramm ein wichtiges Anliegen. Für uns bedeutet dies, dass wir in allen Bereichen des Unternehmens in Balance zwischen ökonomischen, ökologischen und sozial gesellschaftlichen Aspekten agieren.
Wir sind der Überzeugung, es ist unsere Pflicht, den nächsten Generationen eine lebenswerte Welt zu hinterlassen. In unserer Unternehmensstrategie heißt es dazu: „Wir gestalten unsere Zukunft enkelfähig“.
Um diesen Weg zu beschreiten wurde 2021 unser Team um einen Nachhaltigkeitsexperten erweitert, der das Thema in leitender Funktion gemeinsam mit dem geschäftsführenden Gesellschafter Herrn Matthias Krieger verantwortet und eine ganzheitliche Strategie im Zusammenspiel mit allen Stakeholdern weiterentwickeln wird. Konkrete Ziele und entsprechende Kennzahlen werden zukünftig auch im Nachhaltigkeitsmanagement für die notwendige Transparenz und Nachverfolgbarkeit in unserer Nachhaltigkeitsberichterstattung sorgen.
Eine Grundlage des zukünftigen Nachhaltigkeitsengagements basiert auf der Orientierung an die 17 Sustainable Development Goals der UN. Diese universellen Nachhaltigkeitsziele geben uns den Rahmen, um die richtigen Antworten für eine ökologisch, ökonomisch und sozial tragfähige Zukunft zu geben. Dabei haben wir 12 dieser Ziele für K+S als Schwerpunkte verifiziert.
5.1 Nachhaltiges Wirtschaften
Qualität und Langlebigkeit stehen bei K+S als eine wesentliche Stärke im Vordergrund. Allein bei der Endabnahme weisen unsere Projekte im Vergleich zum Branchendurchschnitt im Durchschnitt nur 26% der Mängel auf. Unser Ziel ist aber: Null Mängel. Hierzu trägt auch die Einführung eines Lean-Managements in unseren Planungs- und Bauprozess bei, welche wir schon seit mehreren Jahren vorantreiben.
Das Thema Compliance wird durch den Wertekompass im Inneren der Organisation verkörpert. Dieser enthält sämtliche Compliance- sowie Datenschutzregelungen und gibt Klarheit und Orientierung für das tägliche Handeln. Inbegriffen sind beispielsweise Antikorruptionsverhaltensrichtlinien. In diese Regelungen sind natürlich ebenso unsere Geschäftspartner einbezogen.
Unsere Prozesse, Strukturen und Arbeitsabläufe sind auf ein steuerlich korrektes Verhalten und Handeln ausgerichtet und gewährleisten die vollständige und fristgerechte Erfüllung aller gesetzlichen Vorgaben.
Ein bereits vor Jahren entwickeltes Werkzeug, die Engpasskonzentrierte Strategie, fördert eine nachhaltige Entwicklung in der Bauwirtschaft. Dieses Werkzeug wurde dazu geschaffen, bei der Entwicklung eines neuen Bauprojektes eine für alle Seiten optimale Lösung zu schaffen. So wird nicht nur ein Grundstück mit der für diesen Standort best- und effizient möglichen Lösung entwickelt, es garantiert auch, dass die Belange der angrenzenden Nachbarschaft und weiterer wichtiger Interessensgruppen sowie zukünftiger Anforderungen in die Planung mit einfließen und somit die Qualität eines Quartiers stärken.
5.2 Umwelt und Ressourcenmanagement
Klima- und Ressourcenschutz ist eine Grundvoraussetzung innerhalb der Unternehmensprozesse bei K+S. Bei all unseren Bestrebungen hierzu gilt: Die Vermeidung schädlicher Einflüsse auf das Klima steht zu Beginn unseres Umwelt- und Ressourcenmanagements. Darauf folgen die Minimierung und Nutzung einer anderen Form von Ressourcen. Erst wenn dies nicht mehr möglich ist, erfolgt eine Kompensation.
Im ökologischen Bereich hat K+S ein neues innovatives Konzept entwickelt und als neue Tochtergesellschaft gegründet, die K+S Green Energy GmbH & Co. KG. Mittels Contracting kann der Wohnungseigentümer über die Green Energy GmbH & Co. KG die vor Ort erzeugte erneuerbare Energien in Form von Wärme und Strom beziehen. Er spart sich hierdurch eigene Investitionskosten und wird nachhaltig und kostengünstig versorgt.
Die internen Emissionen wurden zum einen dadurch reduziert, dass konsequent der Strombezug an sämtlichen Standorten auf CO 2 neutrale Quellen umgestellt wurde. Eine PV-Anlage am Standort Dingelstädt ist dazu ein weiterer Schritt. Im Mobilitätsbereich hat K+S das Bike-Leasing eingeführt und so für die Mitarbeiter eine Möglichkeit geschaffen, eine nachhaltige Form der Mobilität auf dem Weg zur Arbeit zu wählen.
Innerhalb der Büros wird der durch die Digitalisierung bereits deutlich rückläufige Papierverbrauch konsequent auf Recyclingpapier umgestellt.
5.3 Mensch und Gesellschaft
Die Basis für die erfolgreiche Planung und Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie ist die über Jahrzehnte geprägte und weiterentwickelte Unternehmenskultur. Mit ihr möchten wir Eigenverantwortung fördern und möglichst jedem, stärkenorientiert, seinen Abenteuerspielplatz schaffen – auf dem er sich wohlfühlt und sich entfalten kann.
Auch hier basiert der Erfolg auf vielen bereits vor Jahren entwickelten Tools. Im Bereich Wissensmanagement sind sämtliche Informationen/Schulungen etc. für alle Mitarbeiter einsehbar abgelegt. Das gesamte Wissen des Unternehmens ist übersichtlich in 20 verschiedenen Kompassen zusammengefasst.
Die Mitarbeiterbegeisterung basiert auf einer Vielzahl von attraktiven Angeboten und Möglichkeiten. Bereits 2011 erhielt K+S für das besondere Engagement die Auszeichnung bester Arbeitgeber Deutschlands. Darauf haben wir aufgebaut und uns weiter entwickelt.
Das Thema Gesundheit nimmt auch hier einen großen Stellenwert ein. Neben vielen Angeboten für Sport- und Fitnesskursen gibt es ein Bonus- und Zuschusssystem für gesundheitsfördernde Maßnahmen. Kostenlose Getränke und Obst am Arbeitsplatz gehören dazu.
Wirtschaftliche Beteiligungen sind ein weiterer Aspekt. Die Mitarbeitergewinnbeteiligung, die Kapitalbeteiligung mit attraktiver Verzinsung und die betriebliche Altersvorsorge für die Mitarbeiter sind nur einige Punkte.
Zudem ist das Thema KVP und Innovationsmanagement an ein Bonussystem gekoppelt, denn K+S belohnt jede umgesetzte Idee, die von Mitarbeitern kommt. Für jede Idee spendet K+S 50,-€ an das Hilfsprojekt „Helping Hands“, ein Waisenhausprojekt in Kenia. Jede erfolgreiche Idee wird ebenfalls gestaffelt belohnt.
Das Thema Vielfalt und Chancengleichheit ist uns ein wichtiges Anliegen, daher sind wir der „Charta der Vielfalt“ beigetreten. Wir sind den Prinzipien eines respektvollen, fairen und loyalen Umgangs miteinander verpflichtet. Jegliche Diskriminierung ist untersagt.
Die Philosophie, die Leitziele sowie die Unternehmenswerte beinhalten die Verantwortung gegenüber der gesamten Gesellschaft und unserem Team. Ein Leitziel beschreibt es: „Wir erfüllen unsere soziale Verantwortung, indem wir Sport, Kultur und Ausbildung mit mindestens 2% unseres Gewinns jährlich fördern.“
Eine Vielzahl an Aktivitäten werden gemeinsam mit der Dagmar + Matthias Krieger Stiftung ins Leben gerufen, begleitet und gefördert, z.B. die Einrichtung der Talent Companies in der Dingelstädter Regelschule sowie in Kassel/ Waldau. Dabei handelt es sich um ein Berufsorientierungskonzept, das auch an weiteren Schulen etabliert werden wird) oder der DMK Award für nachhaltiges Bauen. Zudem werden weitere soziale Projekte mit Spenden unterstützt und kleinere Sportvereine gesponsert.
6 Fazit
Insgesamt sieht sich Krieger + Schramm in seiner marktstrategischen Ausrichtung weiterhin auf dem richtigen Weg und für die Zukunft gut gerüstet.
Dingelstädt, den 21.06.2021
gez. Matthias Krieger
[1] Z. B. die Veröffentlichungen des Zukunftsforschers Matthias Horx
Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers
Der vorstehende, zur Offenlegung bestimmte und nach § 326 HGB verkürzte Jahresabschluss entspricht den gesetzlichen Vorschriften. Zu dem vollständigen Jahresabschluss haben wir den folgenden Bestätigungsvermerk erteilt.
An die Krieger + Schramm GmbH & Co. KG, Dingelstädt
Prüfungsurteile
Wir haben den Jahresabschluss der Krieger + Schramm GmbH & Co. KG, Dingelstädt, – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Krieger + Schramm GmbH & Co. KG, Dingelstädt, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
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entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 und |
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vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. |
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.
Grundlage für die Prüfungsurteile
Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.
Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. |
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gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben. |
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beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. |
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ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. |
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beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. |
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beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens. |
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führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. |
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Kassel, den 28. Juni 2021
sb+p Strecker • Berger + Partner mbB
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Rechtsanwälte
Andreas Fehr, Wirtschaftsprüfer
Michael Krug, Wirtschaftsprüfer
Ergebnissverwendungsbeschluss
Der Jahresüberschuss wird …
Datum der Feststellung des Jahresabschlusses
Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2020 der Krieger + Schramm GmbH & Co. KG, Dingelstädt, wurde am 14. September 2021 festgestellt.
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