Aktivisten der Gruppe Letzte Generation haben am Flughafen Köln/Bonn für eine vorübergehende Unterbrechung des Flugbetriebs gesorgt. Fünf Personen klebten sich am frühen Morgen auf dem Vorfeld fest, was zu einer kurzzeitigen Einstellung des Flugverkehrs führte. Die Polizei Köln bestätigte den Vorfall und leitete Strafverfahren wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz, gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr und Hausfriedensbruchs ein.
Die Klimaaktivisten durchtrennten laut eigenen Angaben einen Zaun und klebten sich in der Nähe von Start- und Landebahnen auf dem Asphalt fest. Ein von der Gruppe veröffentlichtes Foto zeigt einen Aktivisten mit festgeklebten Händen auf einer Rollbahn neben einem Banner mit der Aufschrift „Öl tötet“.
Diese Aktion ist Teil einer internationalen Protestkampagne, die einen globalen Ausstieg aus fossilen Energieträgern bis 2030 fordert. Die Gruppe ruft die Bundesregierung auf, an einem rechtsverbindlichen internationalen Abkommen mitzuwirken, das diesen Ausstieg regelt.
Ähnliche Proteste sind für heute in mehreren anderen Ländern angekündigt, darunter Großbritannien, Österreich, die Niederlande, die Schweiz, Kanada, die USA, Schottland und Norwegen. Der Flughafen Wien in Schwechat hat bereits Vorkehrungen getroffen und steht mit 670 Polizistinnen und Polizisten in Alarmbereitschaft, um auf mögliche Störaktionen am Samstag vorbereitet zu sein.
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