Der Präsident des Verfassungsschutzes in Thüringen, Kramer, hat in einer kritischen Stellungnahme auf erhebliche Defizite in der Spionageabwehr Deutschlands hingewiesen und dringende Verbesserungen gefordert. Diese Reaktion folgt auf die jüngste Festnahme von zwei deutsch-russischen Staatsbürgern in Bayern, die unter Verdacht stehen, als Spione für Moskau tätig gewesen zu sein. Ihnen wird vorgeworfen, potenzielle Ziele für Sabotageakte innerhalb Deutschlands ausgespäht zu haben.
In einem Gespräch mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland äußerte Kramer seine Besorgnis über die langfristigen und tief verwurzelten Netzwerke, die die russische Regierung über Jahrzehnte in Deutschland etabliert hat. Er kritisierte dabei, dass sowohl die politischen als auch gesellschaftlichen Kreise in Deutschland diese bedrohliche Entwicklung lange Zeit ignoriert oder unterschätzt hätten.
Präsident Kramer betonte die Notwendigkeit eines grundlegenden Bewusstseinswandels in der Gesellschaft und in den staatlichen Institutionen. Er machte deutlich, dass echte Sicherheit mit der Sensibilisierung und dem verantwortungsbewussten Handeln jedes Einzelnen beginne. Dies schließe Regierungsbeamte, Politiker und auch private Nutzer von sozialen Netzwerken und dem Internet mit ein.
Kramer’s Appell zielt darauf ab, das Bewusstsein für die subtilen und oft unsichtbaren Gefahren der internationalen Spionage zu schärfen und eine kulturübergreifende Wachsamkeit zu fördern, um die Sicherheitsarchitektur Deutschlands zu stärken.
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