Nachdem wir einige Artikel zu diesem Thema veröffentlicht hatten, bekamen wir viele E-Mails in unsere Redaktion. E-Mails, die deutliche Kritik an der Tätigkeit (oder eher Untätigkeit) der Hamburger Staatsanwaltschaft zum Ausdruck bringen. Viele sehen ihr Vertrauen in den deutschen Rechtsstaat erschüttert, denn für keinen der Anleger ist es nachvollziehbar, wie jemand Millionen von Anlegergeldern vernichten kann, dafür aber von den deutschen Justizbehörden scheinbar nicht zur Rechenschaft gezogen wird. Eher haben die Anleger noch den Eindruck, „die werden von der Justiz geschützt“. Eine große Rolle in der jeweiligen Kritik spielt Staatsanwalt von Schenck, der wohl in dem Fall die Federführung hat. Nun, auch er wird vermutlich noch auf die Auswertung der Hamburger Polizei warten, was man da so alles an Unterlagen beschlagnahmt hat. So weit so gut. Was aber nicht sein darf, so die Meinung vieler geschädigter Anleger, ist, das hier weiterhin der Eindruck entsteht, „die sind immer noch Herr im Unternehmen und können machen, was die wollen“. Zuletzt hervorgerufen durch die Sitzverlegung nach Sylt. Nachvollziehen kann auch keiner der Anleger, dass die Herren noch Zugriff auf alle Konten haben sollen. In der Tat wäre es sicherlich bald an der Zeit, dem geschädigten Anleger einmal aufzuzeigen, dass solche Dinge in Deutschland auch angemessen verfolgt und strafrechtlich gewürdigt werden.
ich habe da eine E-Mail. Darna darf man sich als Bürger dann ja auch einmal direkt an Herrn Dr. von Scheck wenden.
johann-moritzvon.schenck@sta.justiz.hamburg.de
Sehr geehrte Redaktion,
sie berichten hier immer von E-mails und Reaktionen von betroffenen Anlegern,die bei Ihnen in der Redaktion ankommen,
warum werden diese nicht hier veröffentlicht?
Es erscheinen immer fast nur meine Kommentare.
Vieleicht können
Sie mir beantworten warum ein Herr Staatsanwalt von Schenck nicht Rede
und Antwort zu stehen hat bei uns Anlegern,wir haben das Geld verloren und nicht umgekehrt.
Es erscheint immer mehr der Eindruck als müsste man für diesen ehrenwerten Herren bald noch Mitleid aufbringen,
gleichzeitig walten Sie weiter als wäre nichts geschehen und keiner macht was.
Wer hat denn mit uns Mitleid?diese Anlage wurde mir als fünffach abgesiechert verkauft,wer würde da nicht einsteigen.
Ich weiß nicht wie oft ich das noch schreiben muß, es wäre höchste Zeit endlich mal das zu tun was man als Betrogener
erwartet.
Anmerken möchte ich noch dass die betroffenen Anleger die schon telefonischen Kontakt mit Herrn Staatsanwalt
Schenck hatte, uns doch mal was berichten,wenn jeder nur für sich schaut wird das nichts.
Und von der beschriebenen Freundlichkeit bekomm ich mein Geld auch nicht mehr zurück.
Hallo Ingeborg:
Ganz einfache Antwort. E-Mails veröffentlichen wir nur dann, wenn der User uns die Freigabe dafür gibt. Würde er wollen das dies ins öffentliche Forum kommt, dann könnte er das ja als Kommentar posten. So haben wir das immer gehalten udn werden dies auch weiterhin so halten.
Gruß aus Leipzig
Thomas Bremer