Kritische Analyse des Wertpapier-Informationsblatts aus Anlegersicht:
1. Renditeaussichten:
– Es wird explizit keine Dividende ausgeschüttet. Überschüsse werden in weiteren Landerwerb reinvestiert.
– Die einzige Möglichkeit einer Rendite besteht im Wertzuwachs der Aktie und einem möglichen Verkauf.
– Die Handelbarkeit ist stark eingeschränkt, da die Aktie nicht börsennotiert ist.
2. Risiken:
– Es besteht ein hohes Risiko des Totalverlusts des eingesetzten Kapitals.
– Die Gesellschaft hat noch keine dauerhafte Profitabilität erreicht.
– Die Anlagestrategie ist sehr eng begrenzt (nur Landerwerb und -verpachtung).
– Es bestehen Risiken durch Wertverlust des Bodens oder sinkende Pachteinnahmen.
3. Geschäftsmodell:
– Das Geschäftsmodell und die Rechtsform sind neuartig und noch nicht erprobt.
– Die Fokussierung auf ökologische Landwirtschaft birgt spezifische Risiken.
4. Finanzielle Situation:
– Die Gesellschaft weist einen kumulierten Verlustvortrag auf.
– Es ist unklar, wie lange die Gesellschaft noch von Kapitalerhöhungen abhängig sein wird.
5. Liquidität:
– Die Aktien sind schwer handelbar, ein Verkauf könnte sich als schwierig erweisen.
6. Mitspracherechte:
– Aktionäre haben Stimmrechte in der Hauptversammlung, aber der Einfluss des einzelnen Kleinaktionärs ist begrenzt.
7. Transparenz:
– Positiv zu bewerten ist die offene Darlegung der Risiken und der finanziellen Situation.
8. Kosten:
– Für den Anleger fallen keine direkten Kosten an, was positiv ist.
Fazit:
Diese Anlage eignet sich primär für Investoren, die bewusst ein hohes Risiko eingehen wollen, um ein ökologisches und soziales Projekt zu unterstützen. Die finanziellen Renditeaussichten sind begrenzt und unsicher. Anleger sollten nur Geld investieren, dessen möglichen Verlust sie verschmerzen können.
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