Die Bilanz der FinMarie GmbH zum Geschäftsjahr 2022 zeigt einige kritische Aspekte, die aus der Sicht eines Verbrauchers bzw. eines potenziellen Kunden oder Investors sorgfältig betrachtet werden sollten.
1. Negatives Betriebsergebnis – Hoher Jahresfehlbetrag
Ein zentrales Warnsignal ist der Jahresfehlbetrag von -817.335,47 EUR, der sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdreifacht hat (-248.734,63 EUR in 2021).
- Dies deutet darauf hin, dass das Unternehmen nicht profitabel arbeitet und hohe Verluste macht.
- Noch bedenklicher ist, dass bereits aus den Vorjahren ein Verlustvortrag von -315.475,95 EUR besteht.
- Insgesamt ergibt sich dadurch ein kumulierter Verlust von über 1,1 Millionen Euro.
🔴 Verbraucherrisiko:
Das Unternehmen finanziert sich offenbar nicht aus laufenden Einnahmen, sondern durch Kapitalzuflüsse – möglicherweise von Investoren. Die Frage ist, wie lange diese Verluste gedeckt werden können, bevor finanzielle Probleme auftreten.
2. Geringes Anlagevermögen – Kein stabiler Kapitalstock
Das Anlagevermögen besteht fast ausschließlich aus immateriellen Vermögensgegenständen (9.832 EUR) und Sachanlagen (1.872 EUR).
- Diese Werte sind äußerst gering und deuten darauf hin, dass das Unternehmen keine nennenswerten physischen oder langlebigen Vermögenswerte besitzt.
- Die Sachanlagen sind um fast 35 % geschrumpft (Vorjahr: 2.894 EUR), was auf geringe Investitionen in langfristige Werte hinweist.
🔴 Verbraucherrisiko:
Das Unternehmen besitzt keine nennenswerten materiellen Sicherheiten, was problematisch ist, falls es zu finanziellen Schwierigkeiten kommt. Sollte das Unternehmen Insolvenz anmelden, gibt es kaum greifbare Werte, die zur Deckung von Verbindlichkeiten herangezogen werden könnten.
3. Eigenkapital vs. Verlustentwicklung – Sinkende Finanzstabilität
Das Unternehmen weist zwar ein relativ hohes gezeichnetes Kapital (71.212 EUR) und eine Kapitalrücklage von 1,45 Mio. EUR auf. Allerdings:
- Die Kapitalrücklage ist von 984.621 EUR auf 1.451.288 EUR gestiegen, was darauf hindeutet, dass das Unternehmen neues Kapital aufnehmen musste.
- Das Eigenkapital schrumpft durch die anhaltenden Verluste drastisch.
🔴 Verbraucherrisiko:
Wenn die Verluste weiter steigen, könnte das Eigenkapital bald aufgebraucht sein, was die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft gefährdet. Zudem ist unklar, wie lange Investoren bereit sind, Kapital nachzuschießen.
4. Rückstellungen und Verbindlichkeiten – Geringe finanzielle Puffer
- Die Rückstellungen sind mit 3.992 EUR sehr niedrig, was darauf hindeutet, dass kaum Rücklagen für zukünftige Verbindlichkeiten gebildet wurden.
- Die Verbindlichkeiten (121.901 EUR) sind fast auf Vorjahresniveau geblieben, was bedeutet, dass das Unternehmen weiterhin Schulden hat, diese aber nicht signifikant reduzieren konnte.
🔴 Verbraucherrisiko:
Geringe Rückstellungen bedeuten, dass das Unternehmen keine Puffer für unvorhergesehene Kosten hat. Wenn plötzlich hohe Forderungen aufkommen, könnte das die finanzielle Lage weiter verschärfen.
5. Liquidität – Hoher Kassenbestand, aber fragwürdige Nachhaltigkeit
Das Unternehmen hat 497.660 EUR auf Konten, was auf eine hohe kurzfristige Liquidität hindeutet. Allerdings:
- Im Vorjahr waren es noch 830.751 EUR – ein Rückgang um fast 40 %.
- Diese Liquidität könnte größtenteils aus Investorengeldern stammen, nicht aus laufenden Einnahmen.
🔴 Verbraucherrisiko:
Eine hohe Liquidität kann täuschen, wenn sie nicht aus Gewinnen, sondern aus Finanzierungsrunden stammt. Wenn keine neuen Investoren gefunden werden, könnte das Unternehmen bald zahlungsunfähig werden.
6. Fazit – Was bedeutet das für Verbraucher und Investoren?
🚨 Kritische Punkte aus Verbrauchersicht:
✔ Anhaltend hohe Verluste → Das Unternehmen arbeitet nicht profitabel, und es ist unklar, wann oder ob das Geschäftsmodell tragfähig wird.
✔ Kaum Anlagevermögen und geringe Rückstellungen → Es gibt wenig Sicherheiten, falls es zu finanziellen Schwierigkeiten kommt.
✔ Stark sinkende Liquidität → Ohne neue Investorengelder könnte das Unternehmen bald in Schieflage geraten.
✔ Ungewisse Zukunft → Keine Hinweise darauf, dass das Unternehmen in den kommenden Jahren Gewinne erzielen wird.
🔴 Fazit für Verbraucher & Kunden:
Vorsicht bei langfristigen finanziellen Bindungen!
- Wer Dienstleistungen oder Programme der FinMarie GmbH nutzt, sollte sich bewusst sein, dass das Unternehmen finanziell nicht stabil ist.
- Sollten die finanziellen Probleme anhalten, könnte es sein, dass Versprechen oder Garantien nicht eingehalten werden können.
⚠️ Fazit für potenzielle Investoren:
- Die FinMarie GmbH braucht weiterhin Kapital, um Verluste auszugleichen.
- Ein Investment wäre aktuell sehr risikobehaftet, da die Zukunft des Unternehmens unsicher ist.
- Ein genauer Blick auf weitere Finanzberichte und Geschäftsmodelle ist dringend zu empfehlen.
🚦 Empfehlung:
- Kunden sollten vorsichtig sein, bevor sie langfristige finanzielle Verpflichtungen eingehen.
- Investoren sollten prüfen, ob eine nachhaltige Geschäftsentwicklung erkennbar ist.
- Das Unternehmen muss dringend beweisen, dass es eine Strategie zur Profitabilität hat, sonst könnte es in den
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