Die Energiekonzepte Deutschland GmbH (EKD) steht aktuell aufgrund gemischter Kundenbewertungen unter Druck. Auf Plattformen wie Trustpilot werden sowohl positive als auch stark kritische Erfahrungsberichte veröffentlicht, die auf grundlegende Probleme in den Bereichen Kommunikation, Kundenservice und Projektmanagement hinweisen. Während einige Kunden mit den installierten Solaranlagen und den ausführenden Subunternehmen durchaus zufrieden sind, gibt es signifikante Beschwerden über lange Wartezeiten, mangelnde Kommunikation und fehlende Betreuung nach Vertragsabschluss. Eine Analyse der Beschwerden und Bewertungen zeigt deutliche Schwachstellen, die angegangen werden müssen, um langfristig die Kundenzufriedenheit und das Unternehmensimage zu verbessern.
1. Fehlende Kommunikation und mangelnder Kundenservice
Eine der größten Kritikpunkte in den Bewertungen betrifft die unzureichende Kommunikation zwischen EKD und den Kunden. Viele Berichte schildern, dass Kunden nach Vertragsabschluss keinen Ansprechpartner mehr erreichen können oder keine Rückmeldungen auf ihre Anfragen erhalten. Ein Kunde schreibt: „Man hört viel Schlechtes, schreibt zwei E-Mails und bekommt keine Antwort, obwohl man 35.000 Euro ausgeben will.“ Diese Art von fehlender Rückmeldung erzeugt verständlicherweise Frustration und das Gefühl, als Kunde nicht ernst genommen zu werden.
Lösungsvorschlag: EKD sollte ein systematisches Ticketing-System einführen, das es den Kunden ermöglicht, ihre Anfragen strukturiert zu stellen und eine direkte Rückmeldung zu erhalten. Ein solches System könnte den Kunden eine Fallnummer zuweisen, sodass sie sicher sein können, dass ihr Anliegen bearbeitet wird. Darüber hinaus sollte jeder Kunde einen festen Ansprechpartner im Unternehmen haben, der den gesamten Projektverlauf begleitet und regelmäßig Updates gibt – auch wenn es zu Verzögerungen kommt.
2. Lange Wartezeiten und Projektverzögerungen
Ein weiteres häufig genanntes Problem sind die langen Wartezeiten bei der Installation und Inbetriebnahme der Solaranlagen. In einigen Fällen berichten Kunden von Verzögerungen von mehreren Monaten bis hin zu einem Jahr. Ein Kunde bemängelt, dass seine Anlage erst ein Jahr nach Baubeginn fertiggestellt wurde, weil er selbst den Subunternehmer kontaktieren musste: „Seitens EKD gibt es keinen Ansprechpartner mehr, und bei der Zentrale ist keiner erreichbar!“
Lösungsvorschlag: EKD sollte realistischere Zeitpläne für ihre Projekte aufstellen und diese auch transparent mit den Kunden kommunizieren. Pufferzeiten für mögliche Verzögerungen sollten eingeplant und den Kunden klar mitgeteilt werden, um überhöhte Erwartungen zu vermeiden. Zudem könnte ein regelmäßiges Status-Update per E-Mail oder Telefon, unabhängig vom Projektfortschritt, die Kunden über den Stand ihrer Anlage informieren und so das Vertrauen in den Prozess stärken.
3. Probleme mit Subunternehmern
Mehrere Kunden bemängeln die Leistung der Subunternehmer, die für EKD arbeiten. Es wird berichtet, dass Subunternehmer unpünktlich sind, schlecht ausgestattet erscheinen oder ihre Arbeit nicht ordnungsgemäß ausführen. In einem Fall musste die gesamte DC-Montage der Anlage durch eine andere Firma neu durchgeführt werden, weil die ursprüngliche Arbeit ungenügend war: „Schienen des 2K Systems wurden schief auf dem Dach verlegt, und die vorgeschriebenen Befestigungspunkte wurden nicht eingehalten.“
Lösungsvorschlag: EKD muss sicherstellen, dass die von ihnen beauftragten Subunternehmer die nötigen Qualitätsstandards erfüllen. Eine strenge Qualitätskontrolle und regelmäßige Stichprobenüberprüfungen der Arbeiten der Subunternehmen sollten eingeführt werden. Außerdem wäre es sinnvoll, die Kunden vorab über den Einsatz von Subunternehmern zu informieren und sicherzustellen, dass diese gut ausgestattet und termingerecht arbeiten können.
4. Abnahme und Netzbetreiber-Anmeldung
Ein weiterer häufiger Kritikpunkt bezieht sich auf die Netzbetreiber-Anmeldung und Abnahme der Anlagen. Viele Kunden berichten, dass die Anmeldung ihrer Anlage beim Netzbetreiber entweder nicht erfolgt oder stark verzögert wurde. Dies führt dazu, dass die Solaranlagen, obwohl fertig installiert, nicht in Betrieb genommen werden können. In einem Fall wartete ein Kunde über sieben Monate auf die ordnungsgemäße Anmeldung: „7 Monate nach fertiger Installation ist die Anmeldung beim Netzbetreiber noch nicht erfolgt.“
Lösungsvorschlag: EKD sollte den Abnahmeprozess systematisieren und klare interne Verantwortlichkeiten für die Anmeldung bei Netzbetreibern festlegen. Hier könnte ein dediziertes Team geschaffen werden, das sich nur um diese wichtigen Schritte kümmert, um Verzögerungen zu vermeiden. Auch eine klare Kommunikation gegenüber den Kunden über die Dauer und den Ablauf dieser Schritte wäre hilfreich.
5. Unzureichende Nachbetreuung und Garantieprobleme
In einigen Fällen fühlen sich die Kunden nach der Installation ihrer Anlagen von EKD im Stich gelassen, insbesondere wenn es um Nachbetreuung oder Garantiefragen geht. Ein Kunde berichtet von einem Vertragsbruch, da sich EKD weigert, eine notwendige Wartung durchzuführen: „EKD weigert sich, die Wartung durchzuführen, obwohl sie laut Vertrag dazu verpflichtet sind.“
Lösungsvorschlag: EKD sollte sicherstellen, dass auch nach der Installation eine effektive Nachbetreuung gewährleistet ist. Dies könnte durch eine bessere Organisation des Kundendienstes geschehen, der auch nach Abschluss der Projekte weiterhin für Wartungen und eventuelle Probleme zur Verfügung steht. Darüber hinaus könnte EKD den Kunden eine Wartungshotline anbieten, bei der sie ihre Anliegen direkt einreichen und schnelle Hilfe erwarten können.
Fazit
Die Energiekonzepte Deutschland GmbH hat das Potenzial, ein starkes Unternehmen im Bereich erneuerbarer Energien zu sein. Die Qualität der installierten Anlagen wird von vielen Kunden gelobt. Die Hauptprobleme liegen jedoch in der Kommunikation, Erreichbarkeit und Nachbetreuung. EKD sollte diese Kritikpunkte ernst nehmen und ihre internen Prozesse verbessern, um die Kundenzufriedenheit zu erhöhen. Besonders der Kundenservice muss professioneller aufgestellt werden, um die hohen Erwartungen der Kunden zu erfüllen. Mit klaren Kommunikationsstrategien, einer besseren Qualitätskontrolle bei Subunternehmern und einem effektiveren Beschwerdemanagement könnte das Unternehmen seine Reputation deutlich verbessern und langfristig erfolgreich sein
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