Die spanische Polizei hat in Zusammenarbeit mit den Behörden in Deutschland und in weiteren Ländern Europas eine Bande ausgehoben, die mit betrügerischem Handel mit Kryptowährungen schätzungsweise 2,4 Milliarden Euro erbeutet haben soll. Allein in Spanien seien nach den bisherigen Erkenntnissen mehr als 17.000 Anleger hereingelegt worden, teilte die spanische Polizeieinheit Guardia Civil mit.
In Albanien wurden zwei mutmaßlichen Bandenchefs festgenommen. Gegen 16 weitere Verdächtige liefen Ermittlungen. In der ukrainischen Hauptstadt Kiew sei zum Beispiel ein beteiligtes Callcenter mit rund 800 Mitarbeitern aufgelöst worden.
Die Ermittlungen begannen 2018, nachdem eine ältere Frau in der spanischen Region Katalonien berichtet hatte, sie sei um 800.000 Euro betrogen worden. Potenzielle Opfer wurden von Callcentern in Albanien und anderen Ländern angerufen. Die Anrufer „gaben vor, sich in der Finanzwelt auskennen.
Sie manipulierten ihre Opfer mit Überredungstechniken und versprachen hohe Gewinne“, hieß es. Viele hätten der Bande vertraut und vor allem immer größere Summen für angebliche Transaktionen mit Kryptowährungen überwiesen. Oft gelang es den Kriminellen, eine Fernzugriffssoftware auf den Computern der Opfer zu installieren.
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