Kryptomining, das große Geschäft für den kleinen Anleger? Nein, aber die Verlockungen klingen dann oft zu gut um es nicht zu machen. Wir haben uns so manches Mining-Modell einmal gemeinsam mit einem IT Experten angeschaut und kommen zu dem Ergebnis, dass bei nahezu allen Geldverdienmodellen bereits beim Verkauf der Computer (Hardware) der Betrug am Kunden anfängt. Die angebotene Hardware ist viel zu teuer aus Sicht unseres IT Experten, wobei oft aus den angebotenen Mining-Paketen nicht hervorgeht, welcher Preis dann nur für die Hardware gilt.
Wir wissen, dass in solchen MLM-Systemen zwischen 60 und 70 % Marge sein müssen, ansonsten funktioniert das MLM-System nicht. Jetzt dürfen sie einmal raten, wer das dann bezahlt? Klar, Sie, der dumme Kunde, den der Vertriebler aufgetan hat. Kaum einer der Betreiber solcher Kryptomining-Angebote zeigt dann aber auch ehrliche Transparenz nach außen, denn keiner weiß, wo die Hardware steht, wo man diese besichtigen kann und ob die Anzahl der verkauften Hardware mit der Anzahl der installierten Hardware dann auch übereinstimmt. Das ist alles eine „Black BOX“, so ein von uns befragter Rechtsanwalt zu dem Thema. P&R Container lässt grüßen.
Das solche Dinge dann nahe an Betrug und Abzocke sein können, zeigt das Unternehmen INVIA GmbH aus Wien. Hier hatte die Finanzmarktaufsicht Österreich das Geschäftsmodell untersagt. Daraufhin wollten Dutzende von Kunden natürlich ihr Geld wiederhaben vom Unternehmen. Dieses jedoch verweigerte die Rückzahlung der Gelder an die Kunden mit dem Hinweis, „dass die FMA mit Einstellung des Geschäftsmodells auch die Konten des Unternehmens eingefroren habe“.
Das stellte sich nun als „glatte Lüge“ heraus. Das zumindest teilt die FMA auf ihrer aktuellen Internetseite fest. Man darf also davon ausgehen, dass ein so handelndes Unternehmen sicherlich nicht als „ehrlich“ bezeichnet werden darf. Schaut man sich die Videos des Unternehmens bei youtube an, dann weiß man, wo das Geld der Kunden hingegangen ist zu einem großen Anteil. Dass da für die Rückzahlung nicht mehr viel Geld übrig sein wird, dürfte dann klar sein. Wir sagen ganz klar: „Finger weg von solchen Angeboten“. Man will und wird Sie als Kunden dabei nur über den Tisch ziehen.
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