Startseite Allgemeines Künstliche Intelligenz in Bayern: Ein wenig mehr als „Labtop und Lederhose“
Allgemeines

Künstliche Intelligenz in Bayern: Ein wenig mehr als „Labtop und Lederhose“

monika1607 (CC0), Pixabay
Teilen

In Bayern, wo der Dirndl-Look in die Schulbank gehört und man noch vor kurzem mit einem „Labtop“ (mit einem „B“ wie „Brezn“, natürlich) und Lederhose auf dem Schulhof für Aufsehen sorgte, ist Künstliche Intelligenz (KI) für viele Lehrerinnen und Lehrer eher Neuland. Man könnte fast sagen: In Sachen KI haben die bayerischen Pädagogen noch etwas Nachholbedarf – aber keine Sorge, das mit der KI kommt bestimmt auch noch, irgendwann, vielleicht, im nächsten Schuljahr.

Eine repräsentative Studie der Ludwig-Maximilians-Universität im Auftrag der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft hat herausgefunden, dass nur 16 Prozent der Lehrkräfte an weiterführenden Schulen angeben, wirklich fit im Umgang mit Künstlicher Intelligenz zu sein. Der Rest? Nun ja, sagen wir mal so: 46 Prozent der Lehrkräfte haben scheinbar mehr Erfahrung mit der Bedienung von „Labtops“ als mit der Verwendung von KI-Programmen. Aber keine Sorge, das kann man ja noch lernen – vielleicht auch bei einem der zahlreichen Fortbildungskurse, die jetzt für die Pädagogen angeboten werden.

Schüler wissen mehr – zum Glück!

Interessanterweise sieht die Lage bei den Schülern ganz anders aus. Kaum ein Schüler fühlt sich noch als Digital-Novize: Nur elf Prozent geben an, noch nie von Künstlicher Intelligenz gehört zu haben. Man fragt sich: Haben wir hier bald die ersten Schüler, die der Lehrkraft mit KI-Programmen die Show stehlen? Vielleicht stellt der Schüler von morgen dem Lehrer schon die Frage: „Was, du kennst den Chatbot nicht? Ist der nicht irgendwie, wie ein elektrischer Lehrer mit weniger Stress und mehr Freizeit?“

Brossardt fordert: Auf in die digitale Zukunft!

Der Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, Brossardt, sieht hier eine große Chance. „Die digitale Bildung muss genutzt werden, und das möglichst gewinnbringend“, sagt er. Klingt, als ob er die Schulbank im 21. Jahrhundert eher als Online-Universität sieht. Und zu Recht! Schließlich, warum sollen Schüler nicht lernen, wie man mit KI-Tools so umgehen kann, dass sie später vielleicht einmal auch die „Labtop“-Klappe schließen und etwas von der Zukunft verstehen?

Lehrkräfte auf Fortbildung – statt „der alte Schulkasten“

Für die Lehrkräfte empfiehlt die Studie „umfangreiche Fortbildungen“. Der Begriff „Fortbildung“ klingt hier fast so, als ob wir im besten bayerischen Stil noch eine Runde „Kaiserschmarrn“ mit einwerfen sollten, um den Stress der digitalen Welt abzupuffern. Aber, ganz im Ernst, es ist höchste Zeit, dass die Lehrer die Chance nutzen, sich die nötigen Skills zu holen – bevor die Schüler ihnen mit ihren KI-Programmen und digitalen Zaubertricks davoneilen.

In Zukunft könnte es also heißen: „In Bayern gibt’s nicht nur Lederhose und Labtop, sondern auch KI und digitale Bildung!“ Vielleicht auch bald in einer Fortbildung bei einem gemütlichen Stammtisch, mit einem Weißbier in der Hand und einer App im anderen. Wer weiß!

Kommentar hinterlassen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Ähnliche Beiträge
Allgemeines

Pete Hegseth und die wackeligen Beine der Pentagon-Kandidatur: Ein Drama in mehreren Akten

Man könnte meinen, Donald Trump habe mit der Auswahl von Pete Hegseth...

Allgemeines

Südkorea

In Südkorea will die regierende Volksmacht-Partei (PPP) Präsident Yoon Suk Yeol im...

Allgemeines

Night News

VW-Chef Blume verteidigt Sparkurs Volkswagen-Chef Oliver Blume hat auf einer Betriebsversammlung in...

Allgemeines

BayWa entdeckt den Charme der Schrumpfung: 1300 Arbeitsplätze als „Opfer für die Zukunft“

Der angeschlagene Agrar- und Baustoffkonzern BayWa hat eine revolutionäre Lösung gefunden, um...