Im vergangenen Jahr hat sich die Dauer der Asylverfahren in Deutschland merklich verkürzt, obwohl die Zahl der Anträge gestiegen ist. Laut einer Auskunft der Bundesregierung auf eine Anfrage der Partei Die Linke betrug die durchschnittliche Verfahrensdauer im behördlichen Teil 2023 nur noch 6,8 Monate, was eine deutliche Verbesserung um fast einen Monat im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Auch bei den Gerichtsverfahren, die auf eine Klage gegen einen Asylbescheid folgen, konnte eine erhebliche Reduzierung der Verfahrensdauer um über fünf Monate erzielt werden. Trotz dieser Fortschritte sind die Verfahren mit einer durchschnittlichen Dauer von fast 21 Monaten immer noch langwierig.
Vor diesem Hintergrund plädieren Die Linken für eine bessere Vorbereitung der Geflüchteten auf ihre Anhörungen, um die Verfahren weiter zu beschleunigen. Sie fordern, dass die Bundesregierung mehr finanzielle Ressourcen für Beratungsdienste bereitstellt, um die Antragsteller angemessen zu unterstützen. Zusätzlich wird eine bessere personelle und organisatorische Ausstattung der Verwaltungsgerichte gefordert, um die Effizienz der Verfahren zu steigern und die Dauer weiter zu reduzieren. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Asylverfahren in Deutschland noch effektiver und gerechter zu gestalten.
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