Die Lage im Gazastreifen bleibt kritisch, da die israelische Armee ihre Offensive fortsetzt und eine weitere Leiche geborgen hat. Währenddessen leidet die Zivilbevölkerung unter dramatischen Umständen. Die UNO musste ihre Hilfslieferungen aufgrund von Treibstoffmangel und dem Zusammenbruch der Kommunikationsnetze einstellen. Das UNO-Welternährungsprogramm (WFP) warnt vor einer drohenden Hungersnot in Gaza, da fast die gesamte Bevölkerung dringend Hilfe benötigt.
Die Versorgung mit Lebensmitteln und Wasser ist in Gaza nahezu zum Erliegen gekommen, und die Situation verschärft sich mit der anstehenden Winterzeit. Die Mehrheit der Lebensmittelgeschäfte ist geschlossen, und die wenigen verfügbaren Lebensmittel werden zu überteuerten Preisen verkauft. Zudem berichtet der palästinensische Telekomanbieter Paltel, dass Internet- und Telefonnetze in Gaza zusammengebrochen sind. Dies erschwert die Kommunikation und die Organisation von Hilfsmaßnahmen.
Am Freitag erlaubte das israelische Kriegskabinett die Einfuhr von zwei Tankwagen pro Tag nach Gaza, um den minimalen Bedarf der Vereinten Nationen zu decken. Dies folgte einer Anfrage aus Washington. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) plant, Feldlazarette im Gazastreifen einzurichten, da viele Krankenhausbetten durch die Angriffe zerstört wurden. Die WHO zeigt sich auch alarmiert über die Ausbreitung von Krankheiten in Gaza. Trotz der schwierigen Umstände fordert Israel die Bewohner in mehreren Stadtvierteln Gazas auf, diese zu verlassen. Die israelische Armee kündigte zudem eine „taktische Pause“ für humanitäre Zwecke im Süden des Gazastreifens an.
Inmitten dieser Krise haben in verschiedenen arabischen Ländern Solidaritätsdemonstrationen stattgefunden, um Unterstützung für die Menschen in Gaza zu zeigen.
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