Von einem einheitlichen Immobilienmarkt kann in Deutschland heute und zukünftig keine Rede sein. In Zukunft dürfte die Preisentwicklung regional noch weiter auseinanderdriften.
Allein deshalb sagen Prognosen über den durchschnittlichen Preistrend für den Einzelfall gar nichts aus. Zum Beispiel die demografische Entwicklung. Dass sich der Bevölkerungsrückgang negativ auf die Immobilienpreise auswirkt, ist unumstritten. Zudem gibt es Regionen, in denen die Einwohnerzahl weiter steigen wird. Das Ergebnis ist bereits spürbar: Während Häuser und Wohnungen in Teilen Mecklenburg-Vorpommerns, Brandenburgs und Thüringens nach Kenntnis der öffentlichen Gutachterausschüsse real stark an Wert verlieren, schießen die Preise in München, Stuttgart und Berlin – aber auch an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste – in die Höhe. »Wenn wir einen Ausblick bis ins Jahr 2030 wagen, dann werden vor allem Häuser und Wohnungen im ländlichen Raum weiter an Wert verlieren«, erwartet Oliver Bechstedt aus Leipzig, »dagegen werden wir in städtischen Räumen schon früher wieder Knappheiten an Wohnraum haben – und damit Preissteigerungen«.Auch Immobilien in ostdeutschen Ballungszentren wie Leipzig und Dresden werden von diesem Trend profitieren.
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