Kurz vor der bevorstehenden Landtagswahl in Bayern trafen die Spitzenkandidaten der CSU und der Grünen in einem hitzigen Fernsehduell aufeinander, wobei die Differenzen in ihrer Haltung zur Flüchtlingspolitik besonders hervorstachen. Im Rahmen dieses Duells, ausgestrahlt vom BR-Fernsehen, äußerte sich der Fraktionschef der Grünen im bayerischen Landtag, Hartmann, mit Nachdruck über die Integration der in Deutschland ansässigen Migranten in den Arbeitsmarkt.
Hartmann plädierte eindringlich dafür, Migranten zügig in den Arbeitsprozess zu integrieren. Er schlug vor, den Migranten unmittelbar im Anschluss an ihren ersten Termin bei der Ausländerbehörde eine professionelle Berufsberatung anzubieten. Durch einen solchen Schritt könnten, nach Hartmanns Auffassung, Flüchtlinge effektiv dabei unterstützen, die aktuelle Fach- und Arbeitskräftelücke in Bayern zu schließen.
Demgegenüber hob der CSU-Chef und amtierende Ministerpräsident Söder die Notwendigkeit von Rückführungsprogrammen hervor. Söder betonte insbesondere, dass Personen, die straffällig geworden sind, konsequent zurückgeführt werden sollten. Zusätzlich sprach sich der Ministerpräsident für eine Umwandlung der Sozialleistungen für Migranten in Sachleistungen aus, um die finanzielle Unterstützung zu regulieren und zu strukturieren.
Söder wiederholte in diesem Zusammenhang seine feste Position gegen eine mögliche Koalition mit den Grünen in Bayern. Nach seiner Aussage sind die politischen Differenzen, besonders in der Frage der Flüchtlings- und Migrationspolitik, zu groß, um eine effektive und konstruktive Zusammenarbeit zwischen CSU und Grünen auf Landesebene zu ermöglichen. Diese klare Abgrenzung deutet auf eine fortgesetzte politische Spannung zwischen den beiden Parteien im Vorfeld der Landtagswahl hin.
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