Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat bei der Generalversammlung der Vereinten Nationen deutlich gemacht, dass er keine Bereitschaft zu einem Neuanfang der internationalen Beziehungen sieht. In seiner Rede beschuldigte er den Westen, Russland mithilfe der ukrainischen Regierung besiegen zu wollen. Europa werde laut Lawrow in einen „selbstmörderischen“ Konflikt hineingezogen. Er unterstrich erneut die atomare Stärke Russlands, ohne jedoch weiter auf die Risiken eines Krieges gegen eine Atommacht einzugehen.
Den Friedensplan des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, der den Rückzug russischer Truppen von ukrainischem Territorium fordert, wies Lawrow kategorisch zurück. Hingegen zeigte er sich offen für die Friedensinitiative Chinas und Brasiliens, die eine Einfrierung der gegenwärtigen Frontlinie zwischen der Ukraine und Russland vorschlägt, um den Konflikt zu deeskalieren.
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