Wer den SPD-Covorsitzenden am gestrigen Tage erlebt hat, der kann die Überschrift nachvollziehen. Jener Lars Klingbeil, der seit seinem Amtsantritt eigentlich nur schlechte Ergebnisse produziert. Weder er noch Saskia Esken noch Kevin Kühnert haben es geschafft, die SPD in ihrem Profil als eine gewollte Volkspartei wieder nach vorne zu bringen. Es ist eine politische Auseinandersetzung, seinen politischen Gegner nur mit dem Thema „Nazi“ zu beschimpfen, löst nicht die Probleme der SPD. Keine der sogenannten etablierten Parteien hat doch einmal den Erfolg der AfD hinterfragt und analysiert.
Die Partei besteht aus Nazis, sehr geehrter Herr Klingbeil, ist ein Totschlagargument, wenn man keine sachlichen Argumente mehr hat. Damit Versäumnisse in der eigenen Parteiführung vergessen zu machen, verfängt bei der Bevölkerung nicht mehr. Früher hat man die Partei Die Linke/PDS als DDR-Partei und rote Socken diskreditiert, auch das war keine Diskussion und keine Auseinandersetzung mit der Partei. Mit Verlaub Herr Klingbeil, Sie haben kein Charisma, Kevin Kühnert keine Ahnung von seinem Job und Saskia Esken ist nicht gerade eine Sympathieträgerin.
Man kann Olaf Scholz eigentlich um dieses Personal, mit dem er arbeiten muss, nur bedauern. Natürlich ist die AfD eine Rechtsaußen-Partei ohne jeden Zweifel, aber das mit Nazis gleichzusetzen, ist schon sehr gewagt, auch wenn es in der Partei sicherlich das eine oder andere Mitglied gibt, was solches Gedankengut im Kopf hat. Die SPD muss ganz einfach auch einmal schauen, warum eine AfD solch einen Erfolg hat, vor allem bei jungen Menschen und im Osten Deutschlands, ob es da der richtige Weg ist, die AfD dauerhaft auszugrenzen, es nicht besser wäre, sie zu stellen, sollte man sicherlich einmal überlegen. Sie haben der SPD in meinen Augen einen Bärendienst erwiesen mit Ihrem gestrigen Auftritt.
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