Lars Windhorst ein Unternehmer ohne Charakter?

Published On: Montag, 03.06.2024By Tags:

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat bei seinem Besuch der finanziell angeschlagenen Nobiskrug-Werft in Rendsburg deutliche Kritik an der Geschäftspolitik von Eigentümer Lars Windhorst geäußert. Günther betonte, dass keines der Versprechen, die Windhorst im März gegeben hatte, bis heute eingehalten worden sei. Ein Beispiel dafür sei die Ernennung eines neuen Geschäftsführers für die Werftstandorte in Rendsburg und Flensburg bis Mai, die jedoch nicht erfolgt sei.

Die Nobiskrug-Werft, die sich auf den Bau von Luxusjachten spezialisiert hat, befindet sich seit einiger Zeit in finanziellen Schwierigkeiten. Zuletzt sorgten wiederholt negative Schlagzeilen für Aufsehen, insbesondere aufgrund von verspätet gezahlten Gehältern an die Mitarbeiter. Diese Entwicklungen haben zu einer angespannten Situation an den Werftstandorten geführt und die Zukunft des traditionsreichen Unternehmens in Frage gestellt.

Ministerpräsident Günther zeigte sich bei seinem Werftbesuch besorgt über die aktuelle Lage und forderte den Eigentümer Windhorst auf, seine Zusagen einzuhalten und konkrete Maßnahmen zur Stabilisierung des Unternehmens zu ergreifen. Die Landesregierung Schleswig-Holstein habe ein großes Interesse am Erhalt der Werftstandorte und der damit verbundenen Arbeitsplätze in der Region.

Günther betonte, dass die Nobiskrug-Werft mit ihrer langen Tradition und ihrem Know-how im Jachtbau ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für das Land sei. Er appellierte an Windhorst, seiner Verantwortung als Eigentümer gerecht zu werden und gemeinsam mit allen Beteiligten nach Lösungen zu suchen, um die Zukunft der Werft und ihrer Mitarbeiter zu sichern.

Die Landesregierung sei bereit, im Rahmen ihrer Möglichkeiten Unterstützung zu leisten, sofern der Eigentümer seiner Verantwortung nachkomme und ein tragfähiges Zukunftskonzept für die Nobiskrug-Werft vorlege. Dazu gehöre auch eine transparente Kommunikation mit den Mitarbeitern, den Gewerkschaften und der Politik, um Vertrauen wiederherzustellen und gemeinsam an einer positiven Perspektive für die Werft zu arbeiten.

Es bleibt abzuwarten, wie Windhorst auf die Kritik des Ministerpräsidenten reagieren und welche Schritte er einleiten wird, um die Situation bei der Nobiskrug-Werft zu verbessern. Eine konstruktive Zusammenarbeit aller Beteiligten scheint unerlässlich, um die Herausforderungen zu meistern und den Fortbestand der traditionsreichen Werft zu sichern.

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