Das wechselhafte Sommerwetter in der Heimat treibt viele Urlaubshungrige in den sonnigen Süden. Wer noch keine Reise gebucht hat, ist auf Last-Minute-Angebote angewiesen. Die Reisebüros erleben derzeit einen regelrechten Ansturm von Kurzentschlossenen.
Doch die Zeiten, in denen Last-Minute-Reisen echte Schnäppchen waren, sind längst vorbei. Experten aus der Reisebranche warnen: Spontanbucher müssen heute mit Aufschlägen von 20 Prozent oder mehr im Vergleich zu Frühbuchern rechnen. Der Grund für diesen Wandel liegt in der veränderten Strategie der Reiseveranstalter.
Während vor einem Jahrzehnt noch zahlreiche Charterflüge gebucht wurden, bei denen freie Plätze kurz vor Abflug günstig veräußert wurden, setzen die Anbieter heute vermehrt auf Linienflüge. Bei diesen gilt das Prinzip: Je später gebucht wird, desto teurer wird es.
Trotz der höheren Preise gibt es durchaus noch Möglichkeiten für einen spontanen Urlaub. Besonders günstige Optionen finden sich für Reisen nach Ägypten, in die Türkei und nach Tunesien. Wer hingegen von einer Last-Minute-Reise auf die griechischen Inseln oder nach Italien träumt, wird es schwer haben und tief in die Tasche greifen müssen.
Reiseexperten raten: Flexibilität ist der Schlüssel zum Erfolg. Wer bei Reiseziel, Abflughafen und Reisedatum Spielraum hat, kann noch attraktive Angebote ergattern. Allerdings heißt es, schnell zu sein. Gute Angebote sind oft innerhalb weniger Stunden ausgebucht.
Für preisbewusste Urlauber lohnt sich also weiterhin die frühzeitige Planung. Wer jedoch die Spannung der kurzfristigen Buchung liebt und bereit ist, für die Spontanität etwas tiefer in die Tasche zu greifen, kann auch in diesem Sommer noch seinen Traumurlaub finden. Die Devise lautet: Flexibel bleiben, schnell entscheiden und das Urlaubsbudget im Blick behalten.
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