Lebensmittelbetrug entwickelt sich in einer globalisierten Welt zunehmend zu einem lukrativen, aber moralisch bankrotten Milliardengeschäft. Eine neue, aufschlussreiche Dokumentation mit dem Titel „Food Fraud: An Organised Crime?“ taucht in die zwielichtige Welt des Lebensmittelbetrugs ein, wo Profit oft über Prinzipien gestellt wird. Verfälschte Herkunftsnachweise, manipuliertes Gewicht und der Verkauf minderwertiger Imitationen als Premiumprodukte zeigen, dass Täuschung und Irreführung in der Lebensmittelindustrie weit verbreitet sind.
„Was steckt wirklich in unseren Lebensmitteln?“ – diese Frage wirft der Film auf, der sich mit zahlreichen Lebensmittelskandalen befasst, die in den letzten Jahren ans Licht gekommen sind. Der Film legt nahe, dass Betrug in jedem Bereich der Lebensmittelindustrie möglich ist, von Grundnahrungsmitteln bis hin zu Luxusartikeln.
Der umfangreiche Pferdefleischskandal von 2013 wird in der Dokumentation wieder ins Gedächtnis gerufen, ein beunruhigender Fall, bei dem Produkte falsch etikettiert und als Rindfleisch verkauft wurden, während sie tatsächlich Pferdefleisch enthielten.
Die Regulierungsbehörden in Österreich, darunter das Gesundheits- und Konsumentenschutzministerium sowie die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES), arbeiten eng zusammen, um die Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten. Sie führen zahlreiche Kontrollen durch, aber die dokumentierten Verstöße zeigen, dass es noch viel zu tun gibt, um die Konsumenten vor Irreführung zu schützen.
Der Film, der Teil der Reihe „Hunger.Macht.Profite“ ist, wird zwischen dem 14. Oktober und dem 23. November in verschiedenen Kinos in ganz Österreich gezeigt. Durch das Aufdecken der dunklen Seiten der Lebensmittelindustrie leistet die Dokumentation einen wichtigen Beitrag zur Bewusstseinsbildung und zur Anregung einer kritischen Auseinandersetzung mit unseren Konsumgewohnheiten.
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