Ein inzwischen bekannter Tatverdächtiger (45, deutsch) ist seit nunmehr rund zwei Jahren im Stadtgebiet von Leipzig unterwegs und spricht immer wieder andere Leute an. Diesen erzählt er dann eine ausgedachte Geschichte darüber, dass er sich aus seiner Wohnung ausgesperrt hätte, in welcher noch ein Hund wäre. Er müsse nun mit dem Zug zu seinen Eltern fahren, um den Zweitschlüssel zu holen. Dafür bittet er um Geld, welches er später zurückzahlen möchte, was nie geschieht.
Seit 2021 wurden mit diesem Modus Operandi schon über 40 Betrugsstraftaten erfasst, allein 12 in diesem Jahr. Der agierende Geschichtenerzähler, der sich selbst meist mit falschem Namen „“Stefan Neubert““ nennt, wurde durch Zeugen immer ähnlich beschrieben:
– Alter: um die 45 Jahre
– Größe: knapp 1,80m
– Statur: schlank, unauffällig
– Haare: kurz, rasiert, fast Glatze
– 3-Tage-Bart
– Haut leicht gebräunt
– Auftreten: sicher, freundlich, hilfsbedürftig
Die Polizei rät ganz klar: Gehen Sie nicht auf solche oder ähnliche Geschichten ein! Diese werden nicht selten, zum Beispiel an Bahnhöfen, immer wieder vorgetragen, um unrechtmäßig an Geld zu kommen. Hilfe ist gut und wichtig, aber lassen Sie Ihre Hilfsbereitschaft nicht ausnutzen. Verweisen Sie darauf, die entsprechenden Behörden aufzusuchen oder bieten Sie an, diese selbst zu informieren. Oft ist die Reaktion darauf schon hinweisgebend auf einen eventuellen Betrugsversuch.
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