Die Zahl ist erschreckend, weil Wohnen auch in Leipzig langsam zum Luxus wird. Wir haben in den letzten Tagen mit einigen Investoren gesprochen, die gerne in Leipzig Wohnraum errichten würden, aber bei dieser Stadtregeirung aus Grünen, DieLinke und SPD lieber einen Bogen um Leipzig machen. Zudem trägt auch Leipzigs Baubürgermeister Dienberg zur Verärgerung so manchen Investors durch teure Zusatzforderungen und lange Bearbeitungszeiten dazu bei, dass Investoren in Leipzig nicht in Neubauprojekte investieren wollen.
Thomas Deinberg war nach Meinung vieler Investoren, aber auch Bürger dieser Stadt, eine krasse personelle Fehlentscheidung. Jener Thomas Deinberg, wo man in Göttingen froh war, dass man ihn los war. Heute, so ein Immobilieninvestor, weiß auch ich genau warum – das Beispiel Eutritzscher Freiladebahnhof zeigt, wie Forderungen der Stadt Leipzig bzw. der Stadtpolitik ein Bauprojekt verzögern und extrem verteuern können. Das bestätigt auch Holger Tschense in einem Artikel der Leipziger Volkszeitung. Auch die Resonanz auf unseren Artikel zur Stadtpolitik in Leipzig hat erschreckende Reaktionen von jenen Investoren gesorgt, die man eigentlich in Leipzig dringend braucht.
Mit drei der Investoren haben wir gesprochen, und alle sagen ganz klar, natürlich kann man auch in Leipzig als Investor nicht machen, was man will, aber es muss ein gesundes Verhältnis sein. Es kann nicht sein, dass der Unternehmer das gesamte Risiko trägt, die Forderungen der Stadt dann aber so hoch sind, dass es sich für einen Unternehmer nicht mehr rechnet zu investieren.
Viele wünschen sich eine pragmatische Stadtpolitik und eine schnellere Bearbeitungszeit der Stadtverwaltung Leipzig und der Leipziger Stadtpolitik. Wenn das so weitergeht, so ein Investor, dann bekommen wir bei den Mieten bald Münchner Verhältnisse – das dank der Borniertheit der Leipziger Stadtpolitik. Hier muss eine Denkwende einsetzen.
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