Der Polizeidirektion Leipzig sind für den kommenden Samstag bisher mehrere Versammlungen in Form von Kundgebungen und Aufzügen in den Nachmittags- bzw. Abendstunden bekannt. Resultierend aus den Erfahrungen von vergleichbaren Demonstrationen in Sachsen-Anhalt und Thüringen stellt sich die Einsatzleitung auf Teilnehmende im eher niedrigeren fünfstelligen Bereich ein. Schwerpunkt wird vor allem der Innenstadtbereich sowie der Leipziger Süden bilden. Für die Leipziger Polizei wird es ein Großeinsatz werden. Diesen bedingen die Anzahl der angezeigten Versammlungen und Teilnehmenden mit Protest und Gegenprotest sowie die wahrzunehmende Mobilisierung in den sozialen Netzwerken.
Neben den eigenen Kräften der Inspektion Zentrale Dienste und der Verkehrspolizeiinspektion wird die Polizeidirektion Leipzig durch die sächsische Bereitschaftspolizei unterstützt. Darüber hinaus wurden über das Sächsische Staatsministerium des Inneren Unterstützungskräfte bei Bund und Ländern angefordert. Die schlussendlichen Zusagen stehen hier noch aus.
Auch das sächsische Kommunikationsteam wurde angefordert und wird für die Versammlungsteilnehmer zum kommunikativen Austausch ansprechbar sein. Für die technische Unterstützung stehen Lautsprecherkraftwagen, Wasserwerfer sowie Polizeihubschrauber zur Verfügung. Zur Lenkung und Leitung des Einsatzes wird es Bildübertragungen in den aufgerufenen Führungsstab der Polizeidirektion Leipzig geben.
Auch wenn mögliche dynamische Lagen nicht ausgeschlossen werden können, hoffen wir auf einen störungsfreien Verlauf aller Versammlungen. Gerade vor dem Hintergrund des Weihnachtsmarktes und des ersten Adventwochenendes wird es für alle eine Herausforderung. Im Bereich der Leipziger Innenstadt kann es zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen. Die Bevölkerung wird gebeten, sich darauf frühzeitig einzustellen.
Die Stabsstelle Kommunikation wird inklusive Medienschutzkomponente als Ansprechpartner für Medienschaffende im Raum präsent.
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