In der Insolvenz dürfte das Areal am Eutritzscher Freiladebahnhof sicherlich deutlich günstiger werden, als wenn man es auf dem freien Markt kaufen müsste. Angesichts der derzeitigen Immobiliensituation in Deutschland werden Investoren vermutlich nicht Schlange stehen für dieses Grundstück. Vielleicht ist das aber gerade die Chance für Leipzig.
Hier sollte man alle Wohnbaugenossenschaften an einen Tisch holen, den Freistaat Sachsen, die KfW und den Bund in ein Projekt einbinden, zu dem es möglicherweise nur diese eine Gelegenheit gibt. Der Bund oder das Land könnten das Areal erwerben und dann per Erbpacht an interessierte Leipziger Wohnbaugenossenschaften weitergeben, die sich verpflichten, preiswerten Wohnraum zu schaffen.
Man könnte hier, sofern rechtlich möglich, einen Modellversuch starten und die gesamte Baumaßnahme mehrwertsteuerfrei gestalten. Über zinsgünstige Kredite könnte das Vorhaben dann von Seiten der KfW und der Sächsischen Aufbaubank (SAB) unterstützt werden.
Ich denke, es lohnt sich, einmal ernsthaft über diesen Ansatz nachzudenken. Es wäre eine innovative Lösung, die sowohl den Wohnungsmarkt entlasten als auch ein Beispiel für zukunftsorientierte Stadtentwicklung setzen könnte.
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