Genau diesen Eindruck kann man haben, wenn man sich die aktuellen Diskussionen in Leipzig rund um das Thema Immobilienprojekte anschaut. Eine aus meiner Sicht „brand-gefährliche“ Situation.
Ich selber kenne mich im Thema Immobilienstandort Leipzig meiner Meinung nach gut aus, kann das also beurteilen. Ich habe in diesem Markt fast 15 Jahre in wichtigen Positionen gearbeitet.
Mit Schrecken habe ich die Entwicklungen der letzten 20 Jahre hier beobachtet. So toll die Entwicklung für manchen Immobilienunternehmer auch gewesen sein mag, für die Stadt Leipzig wird die Größe dieser Immobilienunternehmen mittlerweile zu einem echten Problem, denn diese Unternehmen haben oft „Schlüsselgrundstücke für eine soziale Entwicklung der Stadt“ in ihren Händen. Manche rühmen sich besonders gute Beziehungen ins Rathaus zu haben. Ob diese Gerüchte dann stimmen, wissen wir nicht, aber sie halten sich seit Jahren in Leipzig.
Dagegen scheint der jetzige Stadtrat scheinbar machtlos zu sein, auch weil es in diesem Stadtrat keinen unabhängigen Immobilienexperten gibt, der die Stadt bei solchen Immobiliengeschäften berät.
Dabei ist der Stadtrat dieser tollen Stadt, immerhin von den Bürgern dieser Stadt gewählt, nur einem verpflichtet, nicht dem Wohl einiger weniger Immobilienunternehmer, sondern dem Gemeinwohl der Bürger dieser Stadt.
Hier gibt es aus meiner Sicht derzeit einen ganz klaren Handlungsbedarf für sogenannte PPP Public Private Partnership Projekte, heißt Unternehmer und Stadt sitzen gemeinsam in einem Boot.
Das hat man möglicherweise in der Stadtregierung der Stadt Leipzig noch nicht verstanden. Fehler, die diese Stadtregierung macht, müssen die Bürger dieser Stadt bezahlen. Ich habe schon einen Aufkleber auf dem Auto „Jammert nicht, ich habe den nicht gewählt“.
Insider werden verstehen, was ich meine.
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