Jetzt geht es um Fahrraddiebstähle, die in Leipzig wohl so dramatisch angestiegen sind, dass Leipzig jetzt auch als Hauptstadt der Fahrraddiebe betitelt wird. Was soll die in Sachsen, und damit auch in Leipzig, unter Personalnot leidende Polizei denn noch alles machen?
Für jedes Fahrrad einen Polizisten zur Bewachung abstellen? Irrwitzig, oder?
Hier muss auch der Bürger, der Fahrradfahrer, mehr Eigenverantwortung übernehmen, was sein Hab und Gut anbetrifft. Vielleicht sollte man dann an den Plätzen, wo besonders viele Fahrräder abgestellt werden (Uni z.B.), über ein bewachtes Fahrradparkhaus nachdenken. Es gibt aber auch viele moderne Möglichkeiten sein Fahrrad abzusichern: Schlösser, die mit einer App gekoppelt sind z.B. usw. Aber mal ehrlich, die wenigsten Bürger sind dann auch bereit, dafür Geld auszugeben?
Natürlich ist die Polizei zum Schutze der Bürger da, aber Sachsens Polizei leidet unter einer dramatischen Personalnot, politisch verursacht, weil immer weniger Geld für immer mehr Aufgaben der Polizei zur Verfügung steht. Wir machen es uns zu einfach, immer den „schwarzen Peter“ bei der Polizei zu suchen. Tillich in Dresden hat auch deshalb einen politischen Denkzettel bei der Bundestagswahl bekommen, weil die Bürger in Sachsen das Gefühl haben, mehr Sicherheit zu benötigen. Dem muss Tillich jetzt Rechnung tragen, um nicht im nächsten Jahr bei der dann anstehenden Landtagswahl wieder nur zweitstärkste Kraft in Sachsen zu werden. Sachsen muss mehr in Personal bei der Polizei investieren, damit die Bürger sich wieder sicherer fühlen im täglichen Leben.
Gerade Frauen trauen sich heute in manchen Leipziger Stadtteilen abends alleine nicht mehr aus dem Hause zu gehen oder frühmorgens zum Beispiel alleine in einem offenen Park Joggen zu gehen. Zu einem „ja das schaffen wir“, sehr geehrte Frau Merkel, gehört dann aber auch, mehr Gelder für die zur Verfügung zu stellen, die helfen, „das wir das schaffen“. Darüber sollte die neue Bundesregierung einmal nachdenken und mehr Investitionen für Sicherheit sollten dann auch Bestandteil des Koalitionsvertrages werden.
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