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Leipzig: Die Machtspiele der Katharina Krefft von den Grünen – Ich bin mir selber die Nächste?

geralt (CC0), Pixabay
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Was für ein Mega-Desaster für die Leipziger SPD. Diese konnte ihre Kandidatin als Sozialbürgermeisterin im Stadtrat nicht durchsetzen und was viel bedeutsamer ist, möglicherweise haben hier die Grünen sogar mit der AfD gestimmt, um die SPD-Kandidatin nicht ins Amt zu hieven.

Wobei es ein offenes Geheimnis auf den Leipziger Rathausfluren ist, dass Katharina Krefft von den Grünen wohl selbst Interesse an der Position haben soll.

Nun, damit dürfte die Leipziger Stadtratskoalition zwischen SPD, DieLinke und den Grünen vor einer Zerreißprobe stehen. Das „gemeinsame Stimmen mit der AfD“ könnte aber eine Zerreißprobe für die Leipziger Grünen werden.

In der heutigen Ausgabe der Leipziger Volks Zeitung kann man nachfolgendes nachlesen:

Münch kam im ersten Wahlgang auf 28 Ja-Stimmen – bei 23 Ablehnungen und zwei Enthaltungen. Weil sie damit die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit verfehlt hatte, musste sie in den zweiten Wahlgang, in dem eine einfache Mehrheit gereicht hätte. Doch die bekam sie auch nicht. Zwar nahmen in der zweiten Runde mehr Stadträte an der Wahl teil; dabei handelte es sich allerdings vermutlich um Mitglieder der AfD-Fraktion. So landete Münch bei 32 Ablehnungen – 30 Stadträtinnen und Stadträte stimmten für sie; zwei enthielten sich.

Zitat Ende

http://www.lvz.de

Es dürfte also nicht nur ein „heißer Herbst auf den Leipziger Straßen werden sondern auch im Leipziger Rathaus, aber da man die Raumtemperaturen im Rathaus ja abgesenkt hat, kann das ja dann zur Erwärmung beitragen. Vielleicht bezeichnet man dies ja irgendwann auch einmal als „erneuerbare Energie“.

Interessant wird aber auch sein, ob sich die Leipziger Grünen Fraktionschefin Katharina Krefft, nun noch wird halten können? Sie wird erklären müssen, warum die Leipziger Grünen mit der Stadtratsfraktion der AfD gestimmt haben, denn das ist eigentlich ein „No-Go“ für die Grünen.

Dabei hatte vor der Abstimmung um die Neubesetzung des Postens des Leipziger Sozialbürgermeisters/in, alles nach einer klaren Sache für die Kandidatin der SPD ausgesehen. Sie war als Wahlvorschlag aus einer Findungskommission hervorgegangen.

Natürlich sieht Leipzigs OB Burkhard Jung hier die Schuld bei der AfD, klar denn eigentlich würde nach den Mehrheitsverhältnissen im Leipziger Stadtrat auch der AfD eigentlich ein Bürgermeisterposten zustehen. Mal ehrlich, sollte hier die AfD denn als Mehrheitsbeschaffer für die SPD-Kandidatin herhalten? Mal ehrlich, Herr OB Jung, „in der Not frisst der Teufel Fliegen“?

Zudem muss man wissen, dass die SPD 9 Stimmen im Leipziger Stadtrat hat und die AfD 11 Stimmen. In diesem Zusammenhang verwies der Leipziger AfD Stadtratsabgeordnete Siegfried Droese auf die Sächsische Gemeindeordnung, die klar empfiehlt, dass die Führung der Kommunalverwaltung die politischen Verhältnisse abbilden soll.

Nun wird es eine neue Stellenausschreibung für diesen Bürgermeisterposten geben und einen neuen Kandidaten bzw. Kandidatin.

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